Stammesparty 2022 – powered by Wö1

Alles fing 2019 bei der Stammesversammlung an. Der Antrag der Stammesparty wurde das erste Mal in Angriff genommen wurde einstimmig angenommen. Die Vorbereitungen Die Gruppenstunden nach der Versammlung musste dann kurzfristig wegen Corona ausfallen und auch die Stammesparty musste wegen der Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
März 2022 Die Planung wurde wieder in Angriff genommen: Die Gruppenstunden darauf wurde geplant, geplant, geplant! Das Thema der Party sollte „Sommernachtsparty“ sein, wir haben Cocktails gestaltet, Lichterketten besorgt und Einladungen gebastelt. Und schon bald stieg die Vorfreude ins Unermessliche! Die Party – 14.Mai 2022 um 15 Uhr Die Tore öffneten sich und die Massen der Besucher strömten nach und nach ein. Am Einlass gab es dann die Teilnehmerbänder und für die Mitplanenden auch Bandanas. Es gab Spiele und auch einige kleine Attraktionen, wo man sich Süßes erspielen konnte. Das Küchenteam kochte für die fast 75 Personen, die an diesem Tag da waren. Es gab Essen, Spiele, Musik und am Abend sogar eine Disco im Partykeller des Jugendheims. Dort gab es dann auch noch Cocktails.
Tja – und wie bei jedem Event bleibt das Aufräumen am nächsten Morgen nicht aus. Als die Wö 1 dann aus ihrem schönen Schlaf und den Erinnerungen an dem gestrigen Tag aus dem Bett gestiegen sind, ging es dann erst mal zum Frühstück. Danach mussten die Überreste der Party beseitigt werden. Natürlich gab es am Mittwoch darauf noch eine Gruppenstunde, bei der alle Wö 1 sich nochmal über die Party austauschen konnten. Froh, dass sie es so gut gemeistert haben, stießen alle zusammen noch mal an. THE END Geschrieben von Valentin Donath (Wö 1)

Auf den Spuren von Maximilian Kolbe

Polenfahrt 2022 Meine Damen und Herren, unsere Reise begann mit einer elfstündigen Busfahrt nach Blonie in Polen. Auf der Fahrt wurde geschlafen, gelesen und Karten gespielt. Wie immer fesselte die aktuelle BRAVO sponsored by Franzi alle Teilnehmer*innen. Angekommen in Polen erblicken wir ein Haus, das aussieht wie ein großes Katzengesicht. Bald begann der Einzug und wir verteilten uns auf das Zimmer mit dem Katzenohr und auf verschiedenste Zimmer im langen Bauch der Katze. Am Abend machten wir es uns in einem Holzunterstand des Hotels gemütlich und zum ersten Mal teilten wir uns in unsere Kleingruppen auf. In kurzen Talkrunden lernten wir uns besser kennen, reflektieren den bisherigen Tag und tauschten unsere Erwartungen zur Fahrt aus. Mit Spiel und Spaß beendeten wir diesen autobahnreichen Tag.
Nach einer unterschiedlich beurteilten Nacht gönnten wir uns das erste polnische Frühstück, das sehr fleischreich und kaffeearm war. Während die Chefs auscheckten, fand die Morgenrunde statt. Wir spielten eine sportlich-auspowernde Runde Hai und Hering (=Hase und Igel). Danach gings wieder ab in den Bus zu unserem klasse Fahrer Robert, der uns zu einem Kloster fuhr. Das Kloster Niepokalanow wurde von Maximilian Kolbe gegründet und aufgebaut. Hier trafen wir auf Pater Josef, der nach einem achtjährigen Aufenthalt in Deutschland vor zwei Jahren wieder hierhergezogen ist. Er gab uns eine Führung. Diese startete im Max Kolbe Museum, das mit Bildern und Gegenständen vom Leben Max Kolbes erzählt. Danach besichtigten wir das ehemalige Zimmer von Max Kolbe und machten uns auf den Weg zur klostereigenen Feuerwehr, die von Max Kolbe ins Leben gerufen wurde. An zwei Papamobilen vorbei liefen wir zur großen Kirche, beteten ein Vater Unser und spielten eine Runde „Heiligen-Statuen-Erraten“. Nach erfolgreicher Abfrage ging es weiter zur Ursprungskapelle und zum Speiseraum. Nach einem leckeren Mittagessen liefen wir zum Friedhof, auf dem Max Kolbes Bruder und der Familienvater Franciszek Gajowniczek, für den sich Max Kolbe aufgeopfert hat, begraben sind. Auch das Klosterradio und die Bildungsstätte „Kolbarium“ besichtigten wir. Zum Abschluss machten wir noch ein Abschlussfoto zusammen mit Pater Josef und er segnete uns noch ein Bild von Max Kolbe, welches in Zukunft im Jugendheim hängen wird. Nach dem Klosterbesuch setzten wir unsere Busfahrt fort Richtung Oswiecim/Auschwitz. Wir übernachteten in einer sehr schönen Jugendherberge. Am Abend gab es typisches polnisches Essen. Daraufhin hatten wir etwas Freizeit, die wird mit Wikingerschach spielen, Öl kaufen (hier kostet ein Liter umgerechnet 2,20€) oder einem Spaziergang am Fluss verbrachten. Danach gab es wieder eine Abendrunde in unseren Kleingruppen zur Tagesreflektion und gemeinsamen Gesang.
Am nächsten sehr sonnigen Morgen liefen wir zur Gedenkstätte Auschwitz. Obwohl wir zuvor schon alle gefährlichen Gegenstände eingesammelt hatten, kam es trotzdem zu Problemen an der Sicherheitskontrolle, da Musikboxen und zu große Rucksäcke auch nicht erlaubt sind. Mit etwas Verzögerung starteten wir unsere Führung durch das Tor „Arbeit macht frei“. In Block 4 und 5 wurde uns die Ankunft der Deportierten in Auschwitz erklärt. Die Bilder, Gegenstände und Erzählung sind uns allen unter die Haut gegangen. Wir besichtigten auch den Block 11 in dem Max Kolbe sein Leben lassen musste. Maximilian Kolbe wird in ganz Polen verehrt und als Heiliger angesehen. Zum Schluss des ersten Teils der Führung wurden uns die Gaskammern von Auschwitz 1 gezeigt. Dann fuhren wir mit unserem Bus nach Auschwitz-Birkenau. Wir liefen durch den ehemaligen SS-Wachturm, auch bekannt als „Todestor“, entlang an den Bahnschienen bis zu einem Viehwaggon, der an Hugo Lowy und an die Ankunft der Gefangenen nach der schrecklichen Zugfahrt erinnern soll. Im Anschluss liefen wir zum großen Mahnmal und erfuhren noch mehr zu den Ruinen der ehemaligen Gaskammern und Krematorien. Als letztes besichtigten wir eine Baracke, in der mehrere 100 Menschen auf engsten Raum leben mussten. Wir setzten uns gleich nach der Führung nochmal in unseren Kleingruppen zusammen, um die letzten 2,5 Stunden und deren intensiven Input etwas besser zu verarbeiten. Nun machten wir uns mit dem Bus auf nach Ostrava in Tschechien. Dort verbrachten wir den Abend in der Stadt und jede Gruppe suchte sich etwas Leckeres zu essen. Wie jeden Abend trafen wir uns wieder im Gemeinschaftsraum und sangen erst unser Stammeslied „Geh deinen Weg“, um uns danach nochmal einen ruhigen Ort zu suchen, um in den Kleingruppen den bedrückenden, eindrucksvollen und spannenden Tag zu verarbeiten. Wir genossen den letzten Abend zusammen, der bei einigen auch sehr lang wurde. Den Sonntag verbrachten wir wieder komplett im Bus, wo einige ihren Schlaf nachholten, während andere fröhlich spielten. Uns wurde nie langweilig auf der ganzen Reise und wir hatten jeden Menge Spaß und sind um einige Eindrücke reicher.
Verfasst von Lukas Panek, Yannik Päch, Franziska Schwendner und Fenja Büchner

Endlich wieder Lager!

Pfadfinder im Pfingstlager in Österreich

Nach zwei Jahren war der Pfadfinder-Trupp endlich wieder unterwegs. Gemeinsam ging es am Pfingstwochenende für eine Woche los.
Pfadfinder in den Bergen Österreichs
Getroffen wurde sich am Freitag zum gemeinsamen packen. Gestartet wurde sehr gemütlich in St. Theresia, wo auch die erste Nacht zum Teil verbracht wurde. Um 4 Uhr morgens hieß es dann wieder „Aufstehen, wir fahren los!“. Um volle Autobahnen zu vermeiden machten wir uns gegen 4.30 Uhr los, um nach Zellhof in Österreich zu fahren.  Es war die erste Fahrt für so einige neue Pfadfinder und auch für das neue Leitungsteam. In Zellhof wurde dann schnell aufgebaut und zur Abkühlung dann einen Runde im See gebadet. Es wurde gemeinsam gekocht, das Lager wurde noch um Lagerbauen ergänzt und schon war das erste Lagerfeuer an. Ein großes Highlight war natürlich der Hochseilgarten am Sonntag. Zunächst wurde gemeinsam eine Route bestritten, geklettert, gekrabbelt und sich mit der Zip-Line wieder auf den Boden geschwungen. Ein paar wagemutige Pfadis sind dann auch noch den schwereren Weg geklettert. Abends war dann Grillen geplant. Jedoch machte uns das Wetter ein Strich durch die Rechnung: Es war ein großer Sturm zog auf. Pitschnass und verweht wurden die Zelte daran gehindert wegzufliegen und möglichst alles trocken zu halten.  Gemeinsam mit unseren Nachbarn vom bdp aus München machen wir dann aber noch das Beste aus dem Abend! So wurde in den Schutzräumen gemeinsam gekocht, Sachen getrocknet, Werwolf gespielt und sich kennengelernt. Durch den stürmischen Abend lief der nächste Tag eher schleppend an. Die geplante Bergtour mussten wir aufgrund der Verzögerungen am Morgen leider absagen, es blieb uns aber eine kleine Wanderung in den Bergen bei herrlichem Wetter – so als wäre gestern Abend nichts gewesen. Dienstag wachten die Pfadis auf und stellten mit schrecken fest, dass Giuseppe, Anna und der Stufenganter entführt wurden. Die Pfadis hatten einen autonomen Vormittag, an dem sie gemeinsam frühstückten und auf erste Hinweise warteten. Nach einer Zeit ging es dann nach Mattsee – dort hatte Petra Pan versucht die Leiter*innen und den Ganter ins Nimmerland zu bringen, scheiterte doch nach einer längeren Schnitzeljagd durch den Ort mit ihren Plänen und alle drei konnten wieder befreit werden. Zum Abendlichen Abschluss gab es dann ein stufeninternes Kochduell. Eine Gruppe bereitete eine Vorspeise vor, die andere den Hauptgang und das Leitungsteam den Nachtisch. Es gab Gemüse mit selbstgemachten Dips, Nudeln mit einer Spinat-Käse-Soße und zum Abschluss grüne Pfannkuchentorte! Am Mittwoch stand dann unser Städtetrip an: Es ging nach Salzburg. Dort hatten alle Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, zur Burg zu laufen oder einfach nur entspannt durch die Stadt zu schlendern und ein Eis zu essen. Wieder am Platz angekommen, wurde das Essen vorbereitet, nochmal in den See gesprungen und sich von dem Städtetrip erholt.
Salzburg von oben
Mittwochs abends gibt es in Zellhof im Sommer immer ein Open-Pots mit dem ganzen Platz. Da nun Pfingsten dieses Programm vom Platz nicht angeboten wird, haben wir uns mit den Münchener Pfadfinder zusammengetan und einfach ein eigenes kleines Open-Pots veranstaltet. Wir haben klassisch Nürnberger im Weggla angeboten und als vegetarische Alternative Obatzda mit einer Breze. Die Münchner haben Gnocchi mit Pesto angeboten. Gemeinsam haben wir gegessen, am Lagerfeuer gesessen und Musik gemacht. Dann war unser Lager auch schon fast vorbei! Der Donnerstag wurde schon wieder zum Abbau unseres Lagers und des Packens der Autos genutzt. Es wurde als Abschluss Highlight noch einmal über dem Feuer gekocht und zum Nachtisch gab es Baumstriezel. Am nächsten Morgen ging es dann wieder ins Auto und zurück nach Nürnberg. Auch wenn unser Lager viel vom Wetter abhängig war, war es wunderschön, wieder gemeinsam ein Lager gehabt zu haben und viele Erlebnisse teilen zu können.
Gruppenbild der Pfadfinder
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Gruppenwochenende der Jupfis

Nach langer, langer Wartezeit war es Ende April endlich so weit: die Jupfis fuhren auf ihr lang ersehntes Gruppenwochenende. Nachdem alles Material, sowie Grüpplinge und Leitende in den Autos verstaut waren ging es gen Norden, zu dem allseits beliebten Pfadfinderhaus Fornbach. Dort angekommen wurden schnell die Zimmer bezogen und dann gings für die erste Sippe gleich ans Kochen des Abendessens. Das war nämlich die große Herausforderung des Gruppenwochenendes: jede Sippe hatte sich davor für ein Gericht entschieden und dieses vorbereitet. Das eine gute Planung und Absprachen das A und O sind wurde schnell festgestellt, es schmecke dennoch vorzüglich. Gekrönt wurde das Ganze anschließend von frischen Waffeln aus dem Lagerfeuer, die anders als sonst ausnahmsweise weder anbrannten noch festklebten. Natürlich wurden auch die verstaubten Gesangskünste wieder ausgepackt und unser Stammesliederbuch fand endlich mal wieder Verwendung.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück direkt auf die Spielwiese, hier sprechen die Bilder wohl für sich selbst. Es war ein großer Spaß! Danach ging es weiter mit einer Runde Werwolf und ein bisschen Kunst, da die Gruppe sich zu Beginn des Jahres vorgenommen hatte, Zahnbürsten zu gestalten. Denn was viele nicht wissen, das kleine Loch an der Kluftbrusttasche ist nicht etwa für einen Stift gedacht, nein eigentlich gehört dort eine selbst designte und handbemalte Zahnbürste hinein.
Nach einem leckeren Burger-Mittagessen spazierten wir in den Wald, denn eine lang ersehnte Runde Bannermann stand an. Und so wurde sich durch den Wald gewälzt, ausgekundschaftet und um Lebensbändchen gekämpft. Bevor es dann zu regnen anfing schafften wir es jedoch glücklicherweise zurück ins Haus, wo sich gleich ans Abendbrot, personalisierte Pizzabrötchen, gemacht wurde. Auch an diesem Abend wurde wieder in Teamarbeit ein Lagerfeuer entfacht, jedoch machten wir uns nach Einbruch der Dunkelheit auf zu einer kleinen Nachtwanderung. Diejenigen die noch kein blaues Halstuch überreicht bekommen hatten, bekamen eine kleine Karte, um die Gruppe an den Startpunkt zu führen. Diese Aufgabe war natürlich kein Problem für die Jupfis und so fanden sie auch gleich noch eine Abkürzung. Im Wald angekommen entdeckten wir Knicklichter und ein Seil, welches in die Dunkelheit führte. Am anderen Ende des Seils erwartete uns eine kleine Sagengeschichte über einen Troll, welcher einmal in der Gegend gelebt haben soll. Zurück am Haus wärmten wir uns noch einmal am Feuer auf, überreichten den tapferen Kartenleser*innen ihre blauen Halstücher und feierten mit einer Runde Stockbrot, bevor es schließlich müde ins Bett ging.
Den Sonntagmorgen starteten wir wieder mit einem leckeren Frühstück und feierten schließlich eine kleine Zahnputzparty, um unsere neuen Kunstwerke einzuweihen. Anschließend gab es eine kleine Reflexionsrunde und zur Belohnung das Spiel Sardienchen, bei dem sich eine Person, das Sardinchen, irgendwo auf dem Platz verstecken muss und alle die es finden, sich dort dazu quetschen müssen, bis alle das Versteck entdeckt haben. Nach einem leckeren Resteessen, der üblichen Aufräumerei und Putzerei ging es dann müde, aber beglückt nach Hause.

Wir machen unser Grundstück schöner!

Grundstückstag 2022 Anfang Mai trafen sich viele fleißige Helfer und Helferinnen früh morgens am neuen Grundstück unseres Stammes, um es auf Vordermann zu bringen. Zwischen Hundeverein und Verkehrsübungsplatz pachtet der Stamm seit Neustem ein Waldstück. Noch vor wenigen Monaten wucherte hier allerlei Gestrüpp und zwei baufällige Wohnwägen waren von Schimmel befallen und mit Unkraut überwuchert. Bereits bei einem Vortreffen wurde erstes Gestrüpp und Teile der Wohnwägen entfernt, um den Platz überhaupt begehbar zu machen. Das Ziel für den heutigen Tag war es, die Wohnwägen restlos zu entfernen, Zäune zu reparieren, ein Klohaus zu bauen, tote Bäume zu fällen und den Platz allgemein aufzuräumen und zu verschönern. Nachdem bereits am Vormittag mehrere Autofahrten mit Anhänger zu Recyclinghof und Gartenabfallstelle erledigt wurden, war schon mal eine Grundordnung geschaffen. Nachmittags konnte man das Klohaus schon immer mehr erahnen und auch die Zäune nahmen erste Gestalt an. Auch mit den ersten gestalterischen Tätigkeiten wurde begonnen und beispielsweise ein Beet mit unterschiedlichen Beeren gepflanzt. Sogar die Jüngsten halfen fleißig mit Äste, alte Holzabfälle und Unkraut zusammen zu sammeln und diese zu entsorgen. Am Abend gab es ein Grillfest für alle fleißigen Helfer und Helferinnen. Dank geht an alle Grüpplinge, Eltern und Leitende, die uns fleißig unterstützt haben, und besonders an die Planungscrew Justus und Fredy. Auch ein dickes Danke an die Rover 1, die uns ein wunderschöne Komposttoilette gezaubert haben, und an alle, die uns finanziell unterstützen, insbesondere den Freundeskreis unseres Stammes. Wir freuen uns schon sehr auf all die Gruppenstunden, Aktionen und Übernachtungen, die wir in Zukunft auf unserem Grundstück erleben dürfen! Franziska Schwendner und Ferdinand Hörlein

Leiterwochenende 2022

Am diesjährigen Leiterwochenende ging es für uns nach Hohenstein. In dem kleinen Ort mit idyllischer Burg in der fränkischen Schweiz konnten wir die Zeit für Zeltlager- und Gruppenstundenplanung nutzen. Ein entspanntes Kaltgetränk in fränkischer Sonne war auch erlaubt 😉

#StandWithUkraine

Am Donnerstag den 24. Februar startete Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Vier Tage später saßen wir abends in zwei vollgepackten Kleinbussen Richtung polnisch-ukrainische Grenze. Aber jetzt alles nochmal der Reihe nach… Eigentlich muss man noch ein bisschen weiter ausholen. 2014 und 2015 war Fredy, unser StaVo, in der Ukraine und lernte dort Pfadfinder kennen. Aus mehreren Treffen in den darauffolgenden Jahren wurde eine gute Freundschaft. Bereits seit Beginn des russischen Angriffs stand er in Kontakt mit Pfadfinder*innen aus Kiew, die ihm immer wieder berichteten was vor Ort vor sich ging. Als diese schrieben, dass sie Medikamente und anderes medizinisches Material benötigten, beschlossen er und ein weiterer Leiter, Felix, dass es keinen Grund mehr gab abzuwarten. Es war an der Zeit, selbst aktiv zu werden.
Packen der Hilfsgüter im Jugendheim vom Max Kolbe
Nachdem der Kreisjugendring Nürnberg Stadt zugesagt hatte, seinen 9-Sitzer-Bus kostenlos zur Verfügung zu stellen, starteten wir am Montagmittag einen Spendenaufruf. Zwischen dessen Veröffentlichung um 12 Uhr bis zu unserem Annahmestop um 20 Uhr kamen dank der großartigen Unterstützung der Leiter*innenrunde, anderer Pfadfinder und Stämme, des BDKJ und vieler Engagierter aus Pfarrei und Stadtteil zahlreiche Hilfsgüter zusammen. Vom Benzinkanister, über Lebensmittel und Kleidung bis hin zu den dringend benötigten Medikamenten. Besonderer Dank gilt hier auch den Nürnberger Apotheken, die sich an vielen Stellen sehr großzügig bei der Bereitstellung von Medikamenten zeigten. Wegen der schieren Menge an Hilfsgütern beschlossen wir kurzerhand noch zusätzlich einen Sprinter anzumieten, für den sich unser Biggi und Andi aus Tennenlohe, spontan als Fahrer bereit erklärten. Von Entschluss bis Abfahrt waren keine 24 Stunden vergangen. Und so waren wir also Abends um 22 Uhr auf dem Weg in Richtung Polen. Gegen 6 Uhr morgens erreichten wir die polnische Stadt Katowice. Nachdem es schwierig ist, um diese Uhrzeit eine Bleibe zu finden und es im Auto zu kalt zum Schlafen gewesen wäre, fanden wir in der Nähe eine Feuerwehr-Station, die uns Unterschlupf gewährte. Nach ein paar Stunden Schlaf, brachen wir vormittags erneut auf. Da es sich bei einigen der Hilfsgüter um eher sperrige Gegenstände handelte (Kleidung, Konserven), die wohl nicht in die Ukraine transportiert würden, entluden wir diese in Katowice aus dem Sprinter und übergaben sie dort den lokalen Behörden. Von dort aus sollten diese dann innerhalb Polens an Flüchtlinge verteilt werden. Der Sprinter war somit leer und fuhr mit Andi und Felix zurück nach Nürnberg, wo sie noch am selben Abend ankommen sollten.
Packen der Hilfsgüter im Jugendheim vom Max Kolbe
Biggi und Fredy fuhren mit dem mit Medikamenten, Treibstoff und Wasserflaschen im 9-Sitzer weiter Richtung Krakau. Dort wurde noch einmal aufgetankt, denn von anderen Helfer*innen hatten wir schon gehört, dass es östlich der Stadt keinen Diesel mehr gebe. Was sich dann auch als richtig herausstellte. Schon während der Fahrt standen wir immer wieder in Kontakt mit Fredys ukrainischen Freunden in Kiew. Nachdem wir selbst nicht über die Grenze fahren würden, war es wichtig herauszufinden, wem wir unser Hilfslieferung an der Grenze übergeben könnten, damit diese auch sicher ihren Weg nach Kiew finden würde. Nach vielem hin und her wurde uns dann mitgeteilt, dass es an dem Grenzübergang hinter Krakau, auf den wir die letzten Stunden zu gefahren waren und den wir fast erreicht hatten, keine Möglichkeit zu einem sicheren Weitertransport geben würde. Die Übergabe sollte viel mehr im knapp 200 km nördlich gelegenen Dorohusk stattfinden.
Verladen der Hilfsgüter an der polnisch-ukrainischen Grenze
Über Landstraßen entlang der Grenze ging es also weiter in Richtung Norden. Langsam wurde es Abend und die Straßen mit jeder Minute dunkler, während die Anzahl der Schlaglöcher immer weiter anzusteigen schien. In Dorohusk angekommen suchten wir unseren Kontakt für die Übergabe der Hilfsgüter. Nach einer Stunde des Suchens und einem etwas unangenehmen Gespräch mit der Grenzpolizei „was wir hier machen und suchen würden“, stellte sich heraus, dass wir eine falsche Adresse erhalten hatten. So fuhren wir 20 weitere Minuten, bis wir eine Speditionshalle erreichten. Dort wurden wir freundlich von einer Ukrainerin begrüßt, die die Transporte in ihre Heimat organisierte. Als sie uns etwas zu Essen anbot, fiel uns auf, dass wir seit dem Morgen nichts mehr gegessen hatten. Nach einer kurzen Stärkung fuhren wir dann mit unserem Fahrzeug in die Halle und luden mit der tatkräftigen Unterstützung einiger Polen und Ukrainer unsere Hilfsgüter auf Paletten um, damit diese mit dem nächsten Transport die Grenze überqueren. Nach dem Verladen war es Zeit den weiteren Verlauf unserer Reise zu planen. Den wichtigsten Auftrag, die Medikamente zu übergeben, hatten wir erfüllt. Doch jetzt einfach mit einem leeren Auto zurück nach Nürnberg zu fahren wäre Verschwendung gewesen. Wir entschieden also an die Grenze zur Erstaufnahme-Station zu fahren. Als wir dort um ca. 22:30 ankamen stellten sich heraus, dass es niemanden gab, der in unsere Richtung musste. In Anbetracht der fortgeschrittenen Uhrzeit nahmen wir uns ein Zimmer in einem Motel, um unser Glück noch einmal an nächsten Morgen zu probieren. Als wir morgens um 9 Uhr wieder an der Erstaufnahme-Station ankamen, waren bereits neue Flüchtlinge dort aufgenommen worden. So kam es dazu, dass wir – nach einigen Formalitäten mit der Grenzpolizei – eine Stunde später zusammen mit einer Familie (Mutter mit ihren Kindern, zwei Jungs ca. 10 und 6 Jahre alt sowie ein Säugling) und einer junge Frau, namens Victoria, wieder Richtung Westen fuhren. Die Kommunikation mit unseren Gästen gestaltete sich als sehr kompliziert, da diese kein Wort Englisch konnten und wir kein Russisch. Doch der Google-Übersetzer ermöglichte uns zumindest eine rudimentäre Kommunikation. Außerdem hatten wir vorab von den Helfern an der Grenze erfahren wer wohin musste: Die junge Frau sollten wir nach Warschau bringen, damit sie von dort mit dem Zug zu einer Verwandten nach Prag fahren konnte. Die Familie musste in die Nähe von Posen, wo sie bei Bekannten Unterschlupf finden sollten. Nach wenigen Stunden Fahrt waren wir in Warschau. Dort angekommen machten wir erst einmal zusammen Mittag und versuchten ein Zugticket für Victoria zu bekommen. Der Bahnhof war allerdings vollkommen überfüllt und alle Züge in Richtung Prag waren ausgebucht. So beschlossen wir, Victoria in die Tschechische Hauptstadt zu fahren. Doch zuerst mussten wir die Familie nach Posen bringen. Und so machten uns also wieder auf den Weg und brachten, die Familie, die uns während der Fahrt auf einer Karte zeigten, dass sie aus Riwne kamen, zu ihren Bekannten. Nach einer kurzen Verabschiedung ging es wieder auf die Straße: nächstes Ziel Prag. Doch wohin in Prag sollten wir eigentlich genau fahren? Zum Glück sprach Victorias Schwägerin Englisch und telefonierte mit uns. Nachdem wir ihr mehrfach versichert hatten, dass wir weder Zuhälter noch Menschenhändler waren, sondern nur 2 verrückte Pfadfinder, die helfen wollten und deswegen quer durch Europa fuhren, nannte sie uns dann ihre Adresse, auch wenn ihr die ganze Sache nicht wirklich geheuer zu sein schien. Umso glücklicher war sie dann, als wir Victoria wohlbehalten abends um 23 Uhr bei ihr ablieferten. Sie erzählte uns noch, dass Victoria aus Dniepro geflohen und anscheinend schon länger unterwegs war. Für mehr Gespräche war wenig Zeit, wir mussten ja noch nach Nürnberg… Und so endete unsere Fahrt nach ca. 52 Stunden und über 2500 Kilometern nachts um 2 in Nürnberg, wo wir müde, aber glücklich darüber, etwas getan zu haben, in unsere Betten fielen.
Gruppenfoto der Fahrer mit einem polnischen Helfer
Uns bleibt an dieser Stelle nur noch einmal danke zu sagen: An alle die Sachspenden vorbeigebracht haben, die Geld gespendet oder uns auf einem anderen Weg unterstützt haben! Wir sind immer noch überwältigt von dem großen und schnellen Engagement so vieler Leute, die diese Fahrt erst möglich gemacht hat!

Stammesversammlung 2022

Wie jedes Jahr konnten wir auch diesen Frühling wieder zu unserer Stammesversammlung einladen. Kinder aus allen Stufen und ihre Leiter trafen sich, um sich gegenseitig von ihren Gruppenstunden zu berichten, sich auszutauschen und über Anträge abzustimmen. Dabei gab es Veränderungen im Stammesvorstand: Jakob und Andi sind ab sofort Mitglieder des Stammesvorstands und Ronja konnte als … „Stammesversammlung 2022“ weiterlesen

Spiri-Aktion zum Stammesgeburtstag

Im Januar ist der Pfadfinderstamm St. Ludwig 71 Jahre alt geworden. Ein Grund zu feiern! Doch wie in den letzten Jahren mit einem Gottesdienst und dem anschließenden Dämmerschoppen zu feiern war wegen den Corona-Regeln nicht möglich. Und so feierten wir, die Kinder, Jugendlichen und Leiter, in der Gruppenstunde – zwar ohne Kuchen, aber dafür mit ganz vielen Kerzen.
Spiri Aktion zum Stammesgeburtstag
Ganz besonders feierten wir, dass es den Pfadfinderstamm immer noch gibt! Das ist nicht unbedingt selbstverständlich, denn wir alle haben uns unter „Pfadfinder“ etwas anders vorgestellt als  Lockdown, Gruppenstunden über das Internet und ständig neue Corona-Regelungen. Doch es gibt etwas, was uns nach wie vor antreibt zu kommen: Für manche ist es die Freude an den Spielen in der Gruppenstunde, für andere ist es die Gelegenheit, seine Freunde zu treffen. Bei vielen Leitern ist es die Dankbarkeit für die schöne Zeit, die man selbst als Grüppling hatte und der Antrieb, anderen ebenso schöne Erlebnisse zu ermöglichen. Das, was uns antreibt, kann man nicht anfassen oder festhalten, aber man kann sehen, was es in Bewegung setzt. Ähnlich wie bei der Geburtstagskerze, die bei unserer Feier jeder bekommen hat: Die Flamme der Kerze kann man nicht festhalten, aber wenn man, wie bei unserer Geburtstagsfeier, eine Spirale aus Papier ausschneidet und sie an einem Faden über die Kerze hält – sie beginnt sich zu drehen.
Spiri-Aktion in der Gruppenstunde
Wir alle haben so eine Kerze in uns, die uns antreibt. Mal ist ihre Flamme so klein, ein anderes Mal leuchtet sie so stark über uns hinaus, dass sie nicht nur uns antreibt, sondern wir auch noch andere mit unserer Begeisterung mitreißen. Als Christen glauben wir, dass der Heilige Geist diese Flamme ist, die uns antreibt und die uns zur Gemeinschaft zusammenführt. Lassen wir uns weiter davon antreiben! Der Beitrag Spiri-Aktion zum Stammesgeburtstag erschien zuerst auf DPSG St Ludwig.

Auf dem Weg der Friedenstaube…

Auf dem Weg der Friedenstaube…

Wieder einmal müssen alte Traditionen aufgrund der Pandemie angepasst werden. Statt einer großen Stammesaktion beim Aussendungsgottesdienst in der Lorenzkirche, fand letztes Jahr ein Stationen Lauf vor der St. Georgskirche statt. Ziel war es das Friedenslicht aus Bethlehem in der Gemeinde zu verteilen und allen Teilnehmenden einen kleinen spirituellen Input zu geben. Der Weg beginnt mit einer Geschichte zum Thema Friedensnetz, welches auch das Motto dieser Friedenslicht-Aktion ist. Bei der nächsten Station konnten die Besucher*Innen eine Kerze anzünden für eine Person, die ihnen am Herzen liegt. Neben einem kleinen Quiz gab es auch die Möglichkeit Fürbitten zu schreiben und diese in ein großes Friedensnetz zu hängen und zu beten. Zum Schluss konnte sich jede*r natürlich auch das Licht mit nach Hause nehmen. Auch beim Kleinkindergottesdienst, der Kindermette und der Christmette haben die Pfadfinder unseres Stammes Max Kolbe das Friedenslicht in der Gemeinde verteilt. Wir hoffen sehr, dass wir das Friedenslicht in diesem Jahr wieder gemeinsam als ganzer Stamm abholen und verteilen können und sind sehr dankbar für diese schöne Tradition.