Die Legende von Kolsef – das gemeinsame Stammeslager von Max KOLbe und St. JoSEF-Allerheilgen

Irgendwann im August: das Sommerfeeling ist so gut wie verschwunden, die Home-Office-Motivation erst recht, da finde ich in meinem Briefkasten auf einmal ein leicht magisch anmutendes braunes Briefkuvert mit edlem Sigel. Der Verfasser des Briefes, ein Druide namens Hugerberth, bittet mich, ihm beim Aufbau des magischen Kolsefs zu helfen. Dazu müsse ich am ersten Tage des neunten Monats zu ihm kommen, um gemeinsam ein Tor zu bauen… Na gut Hugerberth dachte ich mir, da ich ja sowieso nichts Besseres zu tun habe, folge ich deinem Hilferuf. Und so begab es sich, dass sich am ersten Tage des neunten Monats nicht nur ich, sondern auch ca. 20 andere Leitende und Helfende aufmachten, um nicht nur ein magisches Tor zu errichten, sondern auch gleich ein kleines Zeltdorf mit dazu, um alle fleißigen Helferlein zu beherbergen. Diese trafen schließlich am dritten Tage ein und bezogen vier kleine Dörfer, welchen jeweils ein Ältester (der Druide Hugerberth, die Hobbit-Dame Primula, der Elbe Aldon und der Zwerg Grummel) vorstand. Diese weihten uns in ihren Plan ein, dass wir über die kommenden Tage diverse Erfahrungen sammeln müssten, welche sie dann mittels eines Zaubers in Erfahrungssteine umwandeln würden, um das magische Kolsef wieder aufzubauen.
Zuerst einmal begannen wir jedoch damit, unsere Dörfer aufzuhübschen und mit allerlei nützlichen Dingen auszustatten. Hier sind neben praktischen Mülleimern, Geschirrhalterungen und Briefkästen, auch vier Eingangstore zu den Dörfern, sowie allerlei hübsche Dekoration entstanden. Am nächsten Tag (in dieser Welt nennt man ihn auch Sonntag), wollten wir uns ein wenig vom Vortag erholen, sowie die alte Tradition des Gottesdienstes feiern. Hierfür nahmen wir uns den ganzen Nachmittag Zeit, tauschten uns in Kleingruppen aus und lernten vielleicht noch das ein oder andere Neue hinzu.
Am darauffolgenden Tag lud uns Aldon ein, unsere kreativen und naturkundlichen Fähigkeiten mittels einer kleinen Exkursion auszuweiten und so packten wir unsere Rucksäcke mit allem, was man für eine Nacht benötigt und machten uns auf. Allerdings nicht allzu weit, denn das Gebiet Kolsefs war streng umgrenzt (man munkelt, dass die Völker drumherum mit einer schrecklichen Pandemie zu kämpfen hatten). Tagsüber erledigten wir allerlei Challenges und bauten uns anschließend einen Schlafplatz für die Nacht. Nachdem wir unser Essen auf kleinen Lagerfeuern oder Kochern zubereitet hatten, schlupften wir schnell müde in unsere Schlafsäcke. Nach diesem anstrengenden Abenteuer hatten wir uns am folgenden Nachmittag ein wenig Wellness verdient. Zum Glück gab es ein breit gefächertes Angebot von Yoga, über Massagen bis hin zu Gesichtsmasken und Schlammpeeling, welches die Dörfer gern in Anspruch nahmen, um sich zu verwöhnen. Am folgenden Tag war auch schon die erste Hälfte unseres Aufenthaltes in Kolsef vorüber, weshalb ein großes Fest mit Trunk und Tanz anstand. Was soll ich sagen: es wurde ein rauschender Abend. Über die künstlerischen Darbietungen wird noch Jahre, auch über die Grenzen von Kolsef hinaus, geschwärmt werden. Der nächste Tag wurde glücklicherweise von einer Gruppe älterer Druiden (Rover 1) gestaltet. So hatten alle Spaß an diversen Lauf-, Denk-, Karten und Ballspielen und verdienten sich nebenbei noch sogenanntes Rovergold. Am Abend gab es dann direkt eine tolle Möglichkeit dieses auf den Kopf zu hauen, denn: in Kolsef war ein kleines Freiluftkino zu Besuch. Mit roverroter Limo, Popcorn und Nachos genossen alle diesen ungewöhnlichen Lagerabend.
Der Freitag gehörte wiederrum der Gruppe und wurde recht abwechslungsreich gestaltet. Am Abend kamen wir jedoch alle zusammen um zwei Leitenden ihr Versprechen abzunehmen (Glückwunsch an Franzi und Lukas), zwei Leitende zu verabschieden (Danke für alles Nicki und Steffen) und die ältesten Rover in die Leitendenrunde aufzunehmen (Herzlich Willkommen Fee, Melli, Lili, Sarah, Melissa und Justus!). Was für ein Abend! Den letzten ganzen Tag nutzen wir noch für ein Geländespiel auf dem Platz, sowie einem riesengroßen Lagerfeuer am Abend. Dieses wurde von unseren vier Ältesten entfacht, nachdem sie mit unserer Hilfe endlich die letzten Erfahrungssteine in das Glas gefüllt hatten. Kolsef war nun gerettet, dank der Zusammenarbeit der vier Kulturen. Ein Hoch auf Kolsef, sowie alle die dieses Lager möglich gemacht haben, vielen vielen Dank!

Digitale Schnitzeljagd mit Youngagement Preis ausgezeichnet

Am vergangenen Samstag fand die Preisverleihung des Youngagement Preises der Stadt Nürnberg statt. Im Heilig-Geist Saal in der Innenstadt kamen die Preisträger*innen der letzten drei Jahre, sowie Elisabeth Ries, die Referentin für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg und Dr. Uli Glaser, der Leiter der Stabsstelle für ehrenamtliches Engagement der Stadt Nürnberg zusammen.
Sebastian mit Dr. Uli Glaser bei der Preisverleihung zum Youngagement Preis.
Spannende Projekte, die den Publikumspreis in den vergangenen Jahren gewinnen konnten wurden vorgestellt, darunter auch unsere Freund*innen des DPSG Stammes Max Kolbe. Sebastian konnte mit der Digitalen Schnitzeljagd Publikum und vorausgegangene Jury-Entscheidung gleichermaßen überzeugen und schaffte es in diesem Jahr, auch Dank der zahlreichen Stimmen der Rätselknackerinnen und Rätselknacker, die deutschlandweit an dem Projekt teilgenommen haben auf den ersten Platz.
Vertreter*innen von Sponsor, Stadt und Stamm bei der Preisverleihung der Stadt Nürnberg.
Sein Projekt hatte zu Beginn der Pandemie für Aufmerksamkeit über die Grenzen der DPSG hinweg gesorgt, als nach kürzester Zeit die Möglichkeit bestand online Rätsel zu lösen und pfadfinderisches Wissen sowie passende Methoden unter Beweis zu stellen Herzlichen Glückwunsch!
Die Digitale Schnitzeljagd war ein voller Erfolg.
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70 Jahre Pfadfinder in Nürnberg

Bereits seit 70 Jahren besteht unser Stamm und damit Pfadfinder in Nürnberg. Das muss natürlich gefeiert werden, ist wegen der allseits bekannten Situation in dieser Pandemie jedoch gar nicht so einfach.
Jung und alt vereint im Schein des Lagerfeuers.
Dennoch ließen es sich die aktiven und ehemaligen Mitglieder des Stammes nicht nehmen und kamen am vergangenen Wochenende zu einem Lagerfeuerpicknick zusammen. Um Abstände besser einhalten zu können gab es diesmal nicht ein Lagerfeuer, sondern gleich vier. So konnten viele süße und salzige Stockbrote neben Marshmallows und anderem am Feuer gleichzeitig zubereitet werden.
Seit 70 Jahren bietet Ihr jungen Menschen Freiräume, in denen sie sich ausprobieren können. Ob in Gruppenstunden oder Zeltlagern, die Kinder und Jugendlichen erfahren das Abenteuer Pfadfinden. Annka Meyer – Bundesvorsitzende der DPSG
Und so kamen Freund*innen und Förder*innen des Stammes, aktive und ehemalige Mitglieder zusammen und konnten 70 Jahre voller Abenteuer bei Gruppenstunden, Fahrten und Lagern Revue passieren lassen oder im Schein des Feuers Pläne für neue Abenteuer schmieden. Diese Gemeinschaft, die das Pfadfindersein ausmacht, konnte nun nach der langen Zeit der pandemischen Situation endlich wieder genossen werden. Diese besondere Situation bot die Gelegenheit für weitere Besonderheiten. Zum einen kam der Diözesanvorsitzende Tobi vorbei und brachte zum 70. Geburtstag ein Geschenk mit. Zum anderen erhielt unsere neue Jungpfadfinderleiterin Sabrina ihr graues Halstuch, dass sie als Leitende des Jufi-Trupps erkennbar macht.
Pfadfinderin und Pfadfinder zu sein bedeutet, diese Welt im Guten mitgestalten zu wollen und mitzuhelfen, dass aus ihr ein besserer Ort wird. Diese zutiefst christliche Grundhaltung ist es, die die Pfadfinder prägt, über alle Grenzen von Nationalität, Herkunft oder Religion hinweg. Andreas Lurz – Stadtdekan von Nürnberg
Als Fazit des Abends kann man ziehen, wie schön es war nach all der Zeit zusammen zu kommen. Verschiedene Generationen von Pfadfinder*innen die nicht nur das Halstuch eint, sondern vielmehr die Lebenseinstellung. Lies hier das vollständige Grußwort von Annka Meyer, der Bundesvorsitzenden der DPSG. Hier findest du das gesamte Grußwort von Andreas Lurz, dem Stadtdekan der Stadt Nürnberg. Der Beitrag 70 Jahre Pfadfinder in Nürnberg erschien zuerst auf DPSG St Ludwig.