In Gedenken an Hans

In Gedenken an Hans, der sich jahrelang auf Bezirksebene, insbesondere im Jungpfadfinder-Bezirksarbeitskreis, eingebracht und dort seine Spuren hinterlassen hat.

Liebe Freunde,

Viele von euch werden ja schon davon erfahren haben. Am vergangenen Montag ist unser Leiter, Stammeskurat und guter Freund Hans Knörl verstorben.

In den Jahren seiner Mitarbeit im Stamm bleibt er uns vor allem als Leiter der Jungpfadfindertrupps und später der Pfadfinder, zum traditionellen Termin montags um 18Uhr, aber auch als Stammesvorstand und zuletzt Stammeskurat in Erinnerung. Stets war er auch immer der letzte, der sich dem Helfen verwehrt hat, sei es bei den verschiedenen Aktivitäten im Stamm oder im Bezirk. Sein Tod hinterlässt eine Lücke bei uns im Stamm, die nur schwer zu schließen ist.

Unsere Gedanken sind dieser Tage bei seiner Familie und wünschen ihnen das Beste in diesen schwierigen Tagen.

Gut Pfad,
Der Stammesvorstand
Felix Wiesneth, Thomas Dirmeier

Frohes Neues Jahr

Wir wünschen euch ein frohes neues Jahr und hoffen, ihr kommt in diesem recht speziellen Jahr gut rüber. Im kommenden Jahr, genauer am 6. Januar wird der Stamm 70 Jahre alt. Wie dieses Jubiläum gefeiert werden kann, wird sich noch heraus stellen müssen, doch wir sind zuversichtlich, in der ein oder anderen Art und Weise gemeinsam feiern zu können. Wir halten euch hier und in den sozialen Netzwerken auf dem Laufenden. Der Beitrag Frohes Neues Jahr erschien zuerst auf DPSG St Ludwig.

Stammesversammlung 2020

Am heutigen dritten Advent fand traditionell die diesjährige Stammesversammlung statt. Aufgrund des Pandemiegeschehens in einer digitalen Version. Bis auf einige technische Schwierigkeiten lief die Versammlung wie gewohnt ab. Dazu trafen sich Delegierte der Stufen, die Vorsitzenden des Stammes sowie Gäste und Referenten in einem virtuellen Raum. Nur auf das Friedenslicht in der Mitte der Versammlungsteilnehmenden musste in diesem Jahr verzichtet werden. Die Aussendungsfeier in der Lorenzkirche musste abgesagt werden.
Konnte aufgrund der Coronapandemie nur digital vom Computer aus stattfinden: Die diesjährige Stammesversammlung.
Die Berichte der Stufen berichteten von den Aktionen in diesem durchaus schwierigen aber unter den gegebenen Umständen dennoch erfolgreichen Jahr. In den Gruppenstunden wurde schnell auf die Situation reagiert, als im März der erste Lockdown ausgerufen wurde und stellten sich mit Onlinegruppenstunden, Briefen und Paketen per Post und Aktionen ohne persönlichen Kontakt auf die Gegebenheiten ein. Auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit gab es einiges zu berichten. Durch den Besuch der Nürnberger Nachrichten noch vor der coronabedingten Pause und die Digitale Schnitzeljagd erfuhr der Stamm einiges an Aufmerksamkeit und konnte auch im Coronajahr seine Reichweite innerhalb und außerhalb des Verbands weiter ausbauen. Auch Wahlen gab es, die online stattfinden mussten. Da Jonathan von seinem Amt als Vorsitzender des Stammes zurückgetreten war, waren die Posten der Stammesvorsitzenden sowie des Kuraten vakant. Beide Stellen blieben auch nach der Stammesversammlung mangels Kandidatinnen vakant. Martin besetzt den Vorstand des Stammes daher zunächst allein. Zumindest das Amt der Kassenprüfer konnte mit drei Personen aber wieder besetzt werden. Nur bei den Anträgen von der letzten Versammlung gab es nicht nur positives zu berichte. Durch die Coronapandemie bedingt, konnte beispielsweise nicht wie von der Wölflingsstufe initiiert, an Fridays-For-Future Demonstrationen teilgenommen werden. Auch über neue Anträge wurde auf der digitalen Stammesversammlung abgestimmt. So wurde die Leiterrunde beauftragt, einen Materialtag durchzuführen und im kommenden Jubiläumsjahr ein Lager für den Stamm vorzubereiten. Der Termin der Stammesversammlung im nächsten Jahr wird der 12. Dezember 2021 sein, dann hoffentlich auch vor Ort und mit brennendem Friedenslicht.
Die Delegierten und Gäste der Stammesversammlung trafen sich in diesem Jahr online.
Der Beitrag Stammesversammlung 2020 erschien zuerst auf DPSG St Ludwig.

Klaus D. Sperling verstorben

Von 1956 bis 1986 war Klaus D. Sperling Stammesvorsitzender in unserem Stamm, sieben Jahre war er zusätzlich Vorsitzender der Diözese Bamberg, im Jahr 2011 wurde er für sein Engagement für die Pfadfinder mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Nun ist er im Alter von 83 Jahren verstorben. Nehmt Abschied Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr. Die Zukunft liegt in Finsternis und macht das Herz uns schwer. Gut Pfad.
Der Beitrag Klaus D. Sperling verstorben erschien zuerst auf DPSG St Ludwig.

Wiederaufnahme der Gruppenstunden

Nach längerer Zeit können wir endlich wieder mit den Gruppenstunden anfangen. Durch die Corona-Auflagen sind wir im Programm etwas eingeschränkt und werden die Dauer der Gruppenstunde erst mal auf eine Stunde beschränken. Bitte beachtet auch, dass sich manche Tage geändert haben. Die aktuellen Gruppenstundenzeiten findet ihr hier: Gruppenstunden Während der Gruppenstunden gelten die allgemeinen Hygienemaßnahmen,...

Achtung, Stammesversammlung!

Die etwas andere Stammesversammlung von Max Kolbe zu Corona-Zeiten.

Aufgrund der aktuellen Situation wählen wir für die diesjährige Stammesversammlung einen etwas ungewöhnlichen Ort: unsere Kirche. Bereits um 9:30 Uhr trafen alle Delegierten und Schaulustigen ein, nur um festzustellen, dass dort vorne ein Einsatzleiter stand, welcher alle lautstark darauf aufmerksam machte, ja nur pfadfinderisch zu handeln an diesem Tag seinen Anweisungen zu folgen. Passend dazu fand man überall Absperrbänder, Pylonen und Warnhinweise. Der Einsatz „Stammesversammlung“ ging also los, alle wurden begrüßt, der Ablauf erklärt und wir starteten mit der ersten wichtigen Einsatzphase: der Beschlussfähigkeit. Diese Phase meisterten wir mit Bravour und jede*r Delegierte*r erhielt eine Coronamaske, welche an einem upgecycelten Erdnagel klebte, als Abstimmungswerkzeug. Anschließend folgte Phase 2: die Berichte. Hier berichtete jede Gruppe, sowie auch die Aks und der Stavo aus ihrem letzten Jahr. Obwohl Corona viele Pläne durchkreuzt hatte, fand doch die ein oder andere Aktion statt, nur anders eben, auch konnte wohl die Scribble.io-Fähigkeit des gesamten Stammes signifikant gesteigert werden – wie erfreulich. Außerdem gab es ein Grußwort unseres Pfarrers, sowie noch einmal eine kleine Geburtstagsansprache, da unser 40. Jubiläum dieses Jahr leider verschoben werden musste. Phase 3 startete ebenfalls noch vor dem Mittagessen und so wurden drei Kassenprüfer*innen sowie Frederik Wohlleben als Stammesvorsitzender für eine zweite Amtszeit gewählt. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle, wir freuen uns sehr! Anschließend rückte unser Sonder-Eintopf-Kommando aus und versorgt uns mit einer leckeren, heißen Mahlzeit. Nun folgte Teil zwei der dritten Phase und Amelie Bayer wurde als Kuratin wiedergewählt. Der Stammesvorstand besteht also weiterhin aus Franziska Schwendner, Frederik Wohlleben und Amelie Bayer.
Nach diesem Erfolg waren alle bereit für die etwas schwierigere vierte Phase: die Anträge. Mit Hilfe von einem rennenden Mikro und einigen Mauschelpausen mit Abstand, schafften wir es auch in der großen Kirche gut zu diskutieren und abzustimmen. Phase 5 kann abschließend als Kür betrachtet werden: wir wagten einen kleinen Ausblick in das kommende Jahr und bedankten uns bei einigen Leiter*innen, welche ihre Leitungstätigkeit beendet haben, mit einem kleinen Foto-Quiz sowie Geschenken. Außerdem konnten wir unsere ehemaligen Stammesvorsitzende Sina Dölfel, welche wir bisher noch nicht gebührend aus ihrem Amt verabschieden konnten, endlich mit einem kleinen Spiel sowie umgedichteten Lied feiern.
Abschließend beendeten wir unseren erfolgreichen Einsatz draußen mit einem großen Abschlusskreis mit Abstand. Danke allen „Einsatzkräften“ für diesen ungewöhnlichen, reibungslosen und schönen Einsatz.

Bericht Inlandsfahrt der Rover nach Hohenlinden

Von Amelie Bayer und Fenja Büchner Dieses Jahr hat Corona so einige Pläne über den Haufen geworfen. So auch unsere ursprünglich geplante Auslandsfahrt nach Schweden. Mitte Juni haben wir unsere Schwedenpläne aufgegeben, aber da die Coronalage doch immer mehr zuließ, haben wir uns dazu entschieden eine Fahrt innerhalb von Deutschland mit unserer Gruppe zu unternehmen. So fing aufs Neue die Planung an. Wohin geht es? Wann fahren wir und wer hat alles Zeit? Auf all diese Fragen fanden wir zum Glück relativ schnell erfreuliche Antworten. Zufällig haben wir mitbekommen, dass unsere eine ehemalige Leiterin in ein altes Bauernhaus mit einer großen Wiese ziehen wird. Nach kurzem Hin- und Herschreiben stand fest, dass es für uns 6 Tage ins schön bayrische Hohenlinden in der Nähe von München gehen wird. Am Freitag den 14.08.2020 ging es am frühen Vormittag mit dem Zug los Richtung Hohenlinden. Dort angekommen, machten wir uns nach einer kurzen Verschnaufpause gleich ans Einkaufen im Dorf. Wir hatten uns vorgenommen uns die ganze Woche nur vegan zu ernähren und auf Regionale-, Faire- und Bioware zu achten. Wir waren positiv überrascht, dass sich unsere Vorsätze im Dorf-Rewe doch sehr gut umsetzen ließen. Zurück vom Einkauf, war nun auch unser Materialauto angekommen, so dass es nach einem ausgiebigen Abendessen vom Campingkocher ans Zeltaufbauen gehen konnte. Obwohl wir nur zu 6 waren stand das Zelt relativ schnell. Angespornt wurden wir von einer riesigen Gewitterfront, die immer näher und näher kam. Wir schafften es jedoch noch rechtzeitig und konnten uns bald in unsere Schlafsäcke verkriechen. Das Zelt und wir überstanden die Regenmassen, die in dieser Nacht noch runterkamen, zum Glück völlig unbeschadet.
Am Samstag machten wir uns einen ganz gemütlichen Tag. Gemeinsames Spielen (Wikingerschach, Frisbee und diverse Kartenspiele) und persönlicher Austausch war coronabedingt so lange vernachlässigt worden und konnte nun ausgiebig nachgeholt werden. Außerdem machten wir einen kleinen Spaziergang durch die Nachbarschaft, um zu schauen, wo wir eigentlich gelandet waren. Abends kamen dann 6 weitere Mitgrüpplinge nach und wir verbrachten die Nacht am Lagerfeuer unter einem bezaubernden Sternenhimmel mit der ein oder anderen Sternschnuppe. Am nächsten Tag wollten wir uns doch gerne ein wenig abkühlen und wir beschlossen, zu einem ca. 12 Kilometer entfernten Badesee zu wandern. Es ging lange geradeaus durch den Forst, doch auch hier sorgten gute Gespräche für Abwechslung. Dort angekommen waren wir positiv überrascht von dem doch sehr schicken Badesee mit schönen Holzstegen und einer Badeinsel mit Sprungturm. Natürlich durfte auch das obligatorische Eis nicht fehlen. Nach einiger Zeit ließen wir uns dann mit dem Bus wieder zurück chauffieren und verbrachten den Abend noch mit einer ausführlichen Reflexionsrunde über uns und unser letztes Jahr.
Der Montag stand ganz unter dem Zeichen unseres Roverversprechens. Den Vormittag verbrachten wir, in zwei Gruppen aufgeteilt, damit, uns mit leckeren Zutaten für unser festliches Grill-Dinner einzudecken, sowie im Wald einen geeigneten Ort für das Versprechen zu finden. Nachmittags gab es einen kleinen Input von unseren Leitern: In wechselnden 2-er Teams stellten wir uns Reflexionsfragen, welche unsere Rolle in der Gruppe, Stärken- und Schwächen und ähnliches zum Thema hatten. Danach waren wir bereit, unser Versprechen auszuformulieren. Schon war es später Nachmittag und unser Dinner wollte zubereitet werden, nach viel Schnibbel, Koch- und Grillerei konnten wir schließlich ein herrliches Abendessen mit romantischem Kerzenlicht genießen. Anschließend war es auch schon Zeit sich in Schale, also Kluft und Halstuch, zu werfen und in den Wald zu spazieren. Dort erwartete uns noch eine kleine Challenge unserer Leiter, bei der wir eine kleine Flamme, mittels Streichhölzern, weitertransportieren mussten. Der Harken daran war nur: die Flammen-Tauscher waren jeweils blind. Nach einigen Problemen mit der Feuchtigkeit und schnellen Not-Auspustern konnten jedoch die Wunderkerzen am Ende des Weges entzündet werden und wir waren bereit für unser Roverversprechen. In feierlicher Runde legten alle unter Sternenhimmel im Forst von Hohenlinden ihr Versprechen ab. Das musste natürlich gefeiert werden und die ein oder andere fand dann doch erst recht spät, beziehungsweise früh ins Bett. Dies machte es noch schwerer für alle, am nächsten Morgen schon einen Teil der Gruppe wieder verabschieden zu müssen. Als Folge der Nacht und nassen Wetters wurde der Dienstag daher zum Chiller-Tag auserkoren. Am Mittag motivierten wir uns noch mal ins Dorf zu wandern. Wir erkundeten die dortige Kirche, deckten uns nochmal mit Schokokeksen ein und trafen doch tatsächlich die dort heimischen Pfadis, die für eine Stadtralley unterwegs waren. Nach einem kurzen Austausch ging es zwischen Mais- und Sonnenblumenfeldern wieder zurück auf unseren „Heimat-Hof“. Den letzten Abend ließen wir dann wie es sich gehört mit Stockbrot und Singen ausklingen.
Am nächsten Tag wurde fleißig wieder alles abgebaut, verräumt und sauber gemacht. Schließlich verabschiedeten wir uns von unseren tollen Gastgebern und dem doch sehr liebgewonnen Fleckchen Erde und wanderten zum Bus. Es war sicher nicht unser letzter Besuch im schönen Hohenlinden. Und ja, Schweden wäre sicher auch nett gewesen, aber was zählt ist letztendlich doch die Gemeinschaft, mit der man unterwegs ist und die ist einfach fabelhaft!

Die Wikinger sind vor Theresia gestrandet!

Stammeswochenende mit Abstand in Nürnberg

Eine so rauhe Überfahrt haben die Pfadfinder, äh, Wikinger von St. Ludwig noch nie erlebt. Und jetzt haben sie den Wildschweinsalat: 12 Kinder der Wölflings-, Jupfi- und Pfadistufe sind auf fremdem Land gestrandet. Und noch dazu ist ihr ganzes wertvolles Gold verloren gegangen und sie müssen sich jetzt neues verdienen. 
in St. Theresia schlugen die Wikinger ihre Zelte auf.
Am Freitag Nachmittag, den 28. August 2020, begann das Stammeswochenende, das dieses Jahr als Ersatz für ein einwöchiges Stammeslager herhalten musste, deswegen mit 3 Workshops. Die Wikinger und Wikingerinnen bemalten vorgenähte Mund-Nasen-Masken, die sie das Wochenende über benutzen konnten, bauten kleine Drachenschiffe und bastelten mit Stroh und Wachs waschechte nordische Fackeln.  Die Drachenboote konnten dann gleich in einer großen Pfütze ausprobiert werden und schwammen prächtig.  Um den Abend ausklingen zu lassen gab es an zwei gemütlichen Lagerfeuern noch Bananen, die mit Schokoriegeln gefüllt an der Glut gegrillt wurden.  Der nächste Tag startete für die Kinder und Jugendlichen des Stammes wieder mit einigen Workshops. Neben Miniatur-Lagerbauten, bei denen das Knot-Geschick auf die Probe gestellt wurde, bauten sich die Kids auch Wikingerschilder und bemalten diese. Außerdem wurden aus Holz kleine Katapult gefertigt und ein Wikingerschach Spielset mit Runen verschönert. Für die Rätselfreudigen in der Gruppe gab es dann noch die Möglichkeit, sich an einigen Fragen, die auf dem ganzen Areal versteckt waren, die Köpfe zu zerbrechen.  Nach dem Mittagessen gingen die Grüpplinge dann in drei Gruppen auf Expedition und verdienten sich in einigen Aufgaben und Disziplinen weitere Goldtaler. Um alle Möglichen Taler zu bekommen mussten die Kinder und Jugendlichen: Speer werfen, einen Hindernisparcour mit verbundene Augen durchqueren, sich viele Dinge einprägen, Wildschweine finden, Bilderrätsel lösen, eine Karte zum navigieren benutzen und noch einiges mehr.  Daheim angekommen, und nach einem kurzen Spiel im verwunschenen Wald, war der zweite Tage des Stammeswochenendes dann auch schon fast wieder vorbei. Denn abends wurde das Programm ins Internet verlängert. Online fand zum Tagesabschluss ein Spieleabend statt, der wegen der Abestandsregeln, anders nicht stattfinden hätte können. Der dritte Tage, Sonntag, begann für den Trupp mit einer hitzigen Sporteinlage – danach waren dann alle Wach. Nach ein paar kleinen Spielen ging der komplette Wikingerstamm dann Richtung U-Bahn um einen langen Weg bis zum Dechsendorfer Weiher zurück zu legen. Auf diesem wartete schon das Highlight des Wochenendes auf uns: ein waschechtes Wikingerschiff! Nach noch einer Runde Rätsel über die Schifffahrt auf einem solchen Boot konnte sich dann jeder Pfadfinder und jede Pfadfinderin ein großes Ruder schnappen und aufs Boot steigen. Zum Takt eines Ruderführers, der 40 Minuten lang ausdauernd “uuuuuund los!” rief, schafften wir es relativ zügig eine große Runde durch den Weiher zu drehen. Sogar die kleinsten von uns trugen ihren Teil dazu bei.  Durchnässt vom Wetter und kaputt vom Rudern machten sich die Wikingerpfadfinder dann wieder auf den Weg zurück nach Hause nach Nürnberg. Mit Bus, Bahn und Ubahn war das auch flux geschafft und wir konnten noch ein letztes Spiel spielen, bevor das Stammeswochenende vorbei war: Schwimmnudel-Ring-Stechen. 

Text: Jonah Bilder: Davide, Sebastian

Der Beitrag Die Wikinger sind vor Theresia gestrandet! erschien zuerst auf DPSG St Ludwig.

Endlich wieder Lagerfeuer

Ein Lagerfeuer mit Stockbrot und Gitarrenmusik. Das gab es schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. Denn auch unsere Jugendarbeit bei den Pfadfindern blieb von einer erzwungenen Gruppenstunden-Pause nicht verschont. Schnell stand auch fest, dass wir unser beliebtes, jährliches Zeltlager dieses Jahr leider nicht stattfinden lassen können. Ohne Gruppenstunden, ohne Pfadfinder, da kommt sicher schnell...

Digitale Gruppenstunden der Rover I

Mitte März standen wir vor dem gleichen Problem wie alle anderen: Die Gruppenstunden wurden abgesagt. Wie die Meisten stiegen wir auf digitale Treffen um, doch schon bald stellte sich uns die Frage, wie füllen wir die Zeit? Unsere Sommerfahrt konnten wir schließlich nicht weiter planen, denn ob die überhaupt stattfinden könnte war alles andere als sicher. Montagsmaler und Stadt-Land-Fluss, schön und gut, aber für mehrere Monate? Zum Glück ergriffen unsere Leiter*innen die Initiative und wir wagten uns an inhaltliche Gruppenstunden. Dafür kam uns ganz gelegen, dass wir diesen Sommer unser Roverversprechen machen wollen, und so ein Versprechen will ja gut vorbereitet sein.
Kluft mit rotem Halstuch
Unsere Leiter*innen haben also drei inhaltliche Gruppenstunden zu den Leitsätzen bzw. Mottos der Roverstufe vorbereitet, bei denen wir unsere bisherige Roverzeit reflektieren sollten und natürlich auch Anregungen für die Zukunft mitnehmen konnten. Material und Infos brachten sie uns persönlich in einem großen Briefumschlag nach Hause und schon konnte es losgehen:

#roverschutzgebiet

In der ersten Gruppenstunde, machten wir uns schick, und zwar in rot, außerdem bereitete jede und jeder rote Snacks und Getränke vor. Dann ging es um das Motto „Roverinnen und Rover pflegen ihren eigenen Stil“ und wir überlegten, was unsere Gruppe ausmacht. Als Nächstes verglichen wir unsere Erwartungen und Ängste an unser Leitungsteam, die wir am Anfang des Jahres gesammelt hatten, mit der jetzigen Situation. Keine unserer Ängste hatte sich erfüllt und so wurde das Ganze zu einer aufrichtigen Komplimenterunde!

„Roverinnen und Rover probieren sich aus“

In der nächsten Gruppenstunde stand unter anderem das Motto „Roverinnen und Rover probieren sich aus“, oder auch „Roverinnen und Rover scheitern schöner“ auf dem Programm. Dafür musste jeder zu Hause eine Kettenreaktion vorbereiten, die bestenfalls am Computer endete. Viele wurden richtig kreativ und holten vergessenes Spielzeug und Murmelbahnen hervor. Außerdem musste jede und jeder einen vorgegebenen eher ungewöhnlichen Gegenstand einbauen, wie zum Beispiel einen Akkuschrauber oder eine Topfpflanze. Nun ja, was soll ich sagen, trotz guter Vorbereitung behielt das Motto doch bei einigen recht und es lief nicht alles wie am Schnürchen, eine Menge Spaß gemacht hat es natürlich trotzdem! Die dritte Gruppenstunde war das Highlight: Ein internationales Scout-Festival! Unser Leitungsteam hatte sich überlegt, dass jede und jeder von uns Infos über Pfadfinden in einem Land heraussuchen solle, welches die anderen dann erraten müssten. Zum Schluss stand noch: Wer Pfadfinder*innen aus anderen Ländern kenne, könne sie auch gerne einladen. Gesagt, getan, wir hängten uns ordentlich ins Zeug und hatten am Ende sieben Gäste aus sechs verschiedenen Ländern von drei verschiedenen Kontinenten in unserer Zoom-Session zu Gast! Wir tauschten uns natürlich über Pfadfinden in unserer Heimat aus und bearbeiteten dann sogar noch das letzte Motto „Roverinnen und Rover sein motiviert“ gemeinsam in internationalen Kleingruppen. Dabei redeten wir darüber, welche Ziele wir noch haben für unsere restliche Roverzeit aber auch, wer was für Projekte schon umgesetzt hat.
Internationale Gruppenstunde
Auch nach Ende der offiziellen Gruppenstunde blieben noch fast alle Gäste und einige von uns online und unterhielten sich angeregt weiter, jetzt nicht mehr nur über Pfadfinden, sondern über das Leben in unseren Heimatländern allgemein. Z.B. über Politik, Bildung oder die Situation mit Corona. Das war nochmal echt interessant und einzigartig, so viele verschiedene Perspektiven zu entdecken!

Unser Fazit

Wir alle waren begeistert, wie gut alles geklappt hat und wurden wir uns so richtig unserem Privileg bewusst, so gut Englisch sprechen zu können. Denn so kamen wir richtig gut ins Gespräch und es hat allen Beteiligten echt Spaß gemacht. Ganz sicher wurde dadurch unsere Motivation fürs Pfadfinden gestärkt, da wir mal wieder gemerkt haben, dass wir Teil einer internationalen Bewegung sind, die solche echt bereichernden Erfahrungen möglich macht! Wir können nur sagen, auf jeden Fall merken, auch für nach Corona! Und einen großen Dank an unsere Leiter*innen für die coole Idee! Die Rover I, Max Kolbe, i.A. Miri