Stammestag 2016

Der Stamm auf Jagd nach dem Banner

Am Samstag dem 22. Oktober war es wieder einmal so weit: unser alle 2 Jahre stattfindender Stammestag stand an. Der Herbst machte seinem Ruf alle Ehre und begrüßte uns nass-kalt früh morgens um 9 Uhr am Fritz Munkert Platz. Damit wir auch, trotz dick in Regen- und Winterjacken eingepackt und somit ohne Kluft, als Pfadfinder erkennbar sind, hatten wir extra unsere neue Fahnenstange (nein, es ist kein Laserschwert) dabei. Ohne Banner und Lilien-Spitze sah das Konstrukt jedoch ein wenig nackig aus. Doch oh Schreck: die Banner-Aufbewahrungskiste war entwendet worden. Was nun?

Da tauchte plötzlich Vincent auf, der uns schadenfroh berichtete, sie gestohlen zu haben. Wir schwirrten also aus, um den ganzen Platz nach der wichtigen Kiste abzusuchen. Natürlich gelang es uns, sie zu finden, doch raffiniert wie der Kerl nun mal ist, hatte er zwei Zahlenschlösser angebracht, die uns am Öffnen hinderten. Außerdem, verpeilt wie unser lieber Vincent eben ist: er hatte natürlich die Zahlenkombination vergessen und die Notizzettel in der Gegend verteilt. Tja, doch auch dieses Problem sollte lösbar sein. Wir teilten uns also in kunterbunt-gemixte Kleingruppen ein, stiegen in trocken-warme Züge ein und in nass-kalten Käffern wieder aus.


Ausgestattet mit GPS-Geräten und Karten machten wir uns auf, den ersten Hinweis zu finden, vorbei an Pferdekoppeln, reißenden Bächen, steilen Klippen und freilaufenden Hühnern. Doch am Hinweis angekommen, stellten wir fest: der Typ war ernsthaft mit der Leiter in den Wald gerannt und hatte den Hinweis in etwa 3 Metern Höhe zwischen zwei Bäume gespannt. Nach einigen „Opinel-an-Stock-getaped“ und „Wölfling-kann-fast-wie-ein-Affe-klettern“- Aktionen, wurden schließlich einfach zwei Pfadis aufeinander gestellt, von denen der obere den Knoten löste. Der Hinweis war nun unser, das Rätsel wurde sofort gelöst und so liebenswert-großzügig unser Vincent nun mal ist: er hatte zwei Kuchen mit aufgehängt, Yippie und danke! Der Zettel enthielt außerdem den nächsten Ort, Lauf an der Pegnitz, an dem wir uns schließlich alle wieder trafen.


Nachdem sich alle mit einem Becher warmen Tee aufgewärmt hatten, wurden alle mitgebrachten Zahlen in eine komplizierte Formel eingesetzt, mit der eine sechs-stellige Zahl ausgerechnet werden konnte und oh Wunder, eingesetzt in die beiden Schlösser machte es plötzlich Klick und wir hielten das neue Stammesbanner inklusive einer goldig-glänzender Lilien-Banner-Spitze in den Händen. Nun war die Fahnenstange endlich komplett und wurde feierlich-schwenkend auf dem Rückweg zum Bahnhof eingeweiht.


Zurück im Jugendheim erwarteten uns glücklicherweise frische Bratwurstbrötchen, mit denen wir uns für den letzten Programmpunkt des Abends stärkten: einem gemütlich-warmen Lagerfeuer und der Verabschiedung zweier uns leider verlassenden Leiterinnen. Die beiden Mädels durften sich als Dank für ihre langjährige tolle Arbeit mit einem fröhlichen „Man-steht-auf-wenn-die-Bedingung-auf-einen-zutrifft“-Rätsel ihr Abschiedsgeschenk erspielen: Hängematten, um die viele neu gewonnene Freizeit zu genießen ;) Anschließend klang der Abend in typischer Pfadfindermanier singend und Chai-trinkend aus…

- Amelie Bayer

Roverway 2016

Von wahren Träumen - Erfahrungen einer Roverrunde auf dem Roverway 2016

„Imagine all the people, living life in peace…“ Ich stehe da. Benommen. Rechts von mir ein völlig Unbekannter, links von mir eine völlig Unbekannte. „…You may say I´m a dreamer. But I´m not the only one…“. Alleine bin ich in diesem Moment nicht, vielmehr stehe ich in Mitten von fünftausend Rovern aus Europa, aus der ganzen Welt. Eng gedrängt stehen wir zusammen, Arm in Arm, schunkelnd singen wir aus vollem Halse den altbekannten Song mit. Unseren Blick nach vorne gerichtet, auf die Bühne, wo eine Pfadfinderband das Lied spielt. Eigentlich eher mitspielt. Träumer sind wir aber alle nicht. Zumindest nicht in diesem Moment. Denn das geschieht wirklich, hier und jetzt.

Von weit her sind wir angereist. Eine Delegation aus Spanien, eine aus Irland, eine aus Litauen und 52 andere Delegationen – darunter sogar eine aus Chile. Alle sind wir nach Frankreich zusammengekommen. In ein Land, das eine hohe Bedeutung für die europäische Einheit eingenommen hat – und das in den letzten Wochen und Monaten immer wieder von terroristischen Anschlägen erschüttert wurde. Zusammengekommen hier im Bundeszentrum der französischen Pfadfinder „Jambville“ um gemeinsam für ein geeintes Europa und eine friedliche Welt einzustehen. Vorangegangen waren 100 Routen in ganz Frankreich, in denen 50 Leute aus den verschiedensten Nationen an einem Projekt gearbeitet haben. So zum Beispiel die Route meiner Roverrunde. An der Opening Ceremony in Montpellier am 3. Oktober angekommen, ging es für uns nach Becours, auch ein Pfadfinderzentrum. Dort haben wir sieben Tage lang zusammen gearbeitet, gespielt und viel die Umgebung erkundet. Wir haben einen Erlebnispfad ausgeschildert, ausgedehnte Wanderungen in die eindrucksvolle Umgebung der vor-pyrenäischen Gebirge unternommen und eine Käserei im berühmten Roquefort-Gebiet besucht. Wir haben Tische auf zwei Meter Höhe im Geäst der Bäume konstruiert und spannende Nachtgeländespiele in der trockenen Steppe Südfrankreichs gespielt. Aber vor allem haben wir etwas gelernt, was und wohl noch lange im Gedächtnis bleibt. Wir haben gelernt, wie eine Ansammlung von Menschen, bestehend aus unterschiedlichen Nationen, sieben Tage neben- und miteinander leben und dabei eine unglaublich gut funktionierende Gruppe werden kann. Wir haben gelernt, welche Unterschiede pfadfinden in den verschiedenen Nationen haben – und wie trotzdem ein Gemeinschaftsgefühl entstehen kann. Ich erinnere mich noch genau, wie uns unser Routenverantworlicher vor dem Programm zusammenrief. Wir waren alle noch etwas verschlafen, die Stimmung war gelöst. Es wurde gescherzt und gelacht, wir alle waren guter Dinge und bereit, in den Tag zu starten.

Balu, so hieß der Verantwortliche, erklärte uns, wir würden jetzt unsere Routenfahne hissen, nach litauischer und chilenischer Pfadfindertradition. Was dann geschah, war für viele Nationen und vor allem für uns Deutsche ungewohnt, fast befremdlich. Man hisste die Fahne, aber auf das Pfeifen eines Leiters in militärischer Gehorsamkeit. Danach hatte jede Gruppe einen Rapport abzugeben – in strammer Statur und mit gehobenen Pfadfindergruß. Das mag für uns befremdlich gewirkt haben, hatte aber einen unerwarteten Effekt. Plötzlich entbrannte an allen Ecken und Enden ein Austausch über die Gepflogenheiten in den eigenen Ländern aus. Norwegen zum Beispiel hatte eine ähnliche Tradition, allerdings sangen sie die norwegische Nationalhymne. Frankreich und Deutschland hingegen kannten diese Tradition nicht. Es fand keine Verurteilung über das Fahnehissen statt – im Gegenteil. Man wollte wissen, wie die anderen das handhaben – und hat dabei gelernt, wie ein friedliches Miteinander verschiedener Kulturen funktioniert, nämlich mit Toleranz und Interesse. Wir haben also gelernt, wie der Traum eines friedvollen und geeinten Europas funktionieren kann.

Und all diese Erfahrungen und Erlebnisse brachten wir dann mit nach Jambville, auf einen Platz mit fünftausend Pfadfindern aus der ganzen Welt. Drei Tage brachten wir dort miteinander zu, mit interessanten Workshops, symbolträchtigen Shows für ein geeintes Europa und ausgedehnten Partynächten in den verschiedenen Cafés. Und neben dem vielen Spaß wehte auch ein Wind in den lauen Nächten von Jambville. Der von Einheit und Frieden.
Ein Dank geht an dieser Stelle an den Bezirksjugendring Mittelfranken und die diözesane DPSG-Stiftung, die uns diese wunderbare Reise und dadurch die einmalige Erfahrung mit ermöglicht haben!

- Florian Hörlein

Ghostbusters beim Ironscout 2016 in Altenbeken

 

Schluss mit Kindergeburtstag

Mittlerweile zum 18. Mal fand der Ironscout 2016 statt. Auch das Team Ghostbusters aus unserem Stamm war wieder vor Ort um in 22 Stunden so viele Stationen wie möglich anzulaufen und dabei an toll ausgearbeiteten Posten Punkte zu erspielen.

Bis zur letzten Minute war die Gruppe unterwegs, bis es trotz zahlreicher Blasen und Blessuren joggend über die Ziellienie ging.

 

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Zefix Oida!

Rot ist unsre Farbe, Bayern unsre Heimat…
So lautete eine Zeile unseres "Dorf-Liedes" auf dem Roverbayernlager Zefix.


Doch nun noch mal von vorne. In der dritten Sommerferienwoche fand in unserem allseits geliebten Rothmannsthal für alle bayerischen Rover das Lager „Zefix“ statt. Aus unserem Stamm hatten knapp 20 Leute das Glück, dabei sein zu dürfen. Dort angekommen, bezogen wir unser kleines Dorf mit ca. 40 anderen Rovern aus den verschiedensten Ecken Bayerns (Anmerkung am Rande: die Max-Kolbe Jurten waren eindeutig nicht die instabilsten).

Unter der Anleitung unserer wunderbaren Dorfpatin Ecke, die uns immer mit den neuesten Infos versorgte, machten wir erste Kennenlernversuche und stellten fest: wir unterscheiden uns nicht nur hinsichtlich der Sprache. Danach ging´s mit den ca. 600 anderen Teilnehmern in die Arena zum Auftakt, welcher danach fließend in die erste von vielen langen Party-Lagerfeuer-Nächten überging. Der Sonntag stand dann ganz unter dem Motto „Unser Dorf soll schöner werden“, wir bemalten Lilien, hängten Lichterketten auf, bauten uns einen Schaukel/Bannermast.

Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und auf einem ersten Abendspaziergang über den Platz war viel Humorvolles und Interessantes zu entdecken: Maibäume, schöne Gartenzäune, ungewöhnliche Sitzgelegnheiten…
Denn außer unserem Dorf, gab es noch viele weitere Dörfer, jedes von einem Paten betreut. Immer drei Dörfer teilten sich eine Küche, in der die Teilnehmer selbst kochten, was sich als große Herausforderung herausstellte. Mit einem Rezept, welches für eine Person ausgelegt ist, für 150 Leute zu kochen, ist für einen unerfahrenen, übernächtigten Küchenrover nicht unbedingt die klassische Aufgabe. Auch ist man sich nun der Tatsache bewusst, wie viel 15 Kilo Zwiebeln sind (sehr viel!!) und auch wie lange es dauert, diese klein zu schnibbeln. Der Vorteil an der ganzen Sache war jedoch, dass man seine Mitköche und ihren Musikgeschmack ausreichend kennenlernte und in Zukunft sicher nicht mehr so leichtfertig über Lageressen meckern wird.

Konzept des Lagers war es, dass sich die Dörfer untereinander spielerisch messen. Hierfür gab es immer abwechselnd einen Challenge-Tag und einen Belohnungs-Tag, an dem die gesammelten Punkte eingelöst werden konnten. Anfangs gab es vor allem kreative Aufgaben, durch die man anfing sich mit seinem Dorf zu identifizieren: es wurde ein Dorfname gefunden (unserer fiel leider der Zensur zu Opfer), eine kreative Hymne gedichtet (wir waren doch ein recht musikalisches Dorf) und sich mit den bayerischen Dialekten beschäftigt (das überforderte uns Max-Kolbler dann doch ein wenig). Anschließend ging´s sportlich weiter (bei Menschenpyramiden waren wir top, bei Schubkarrenwettrennen eher nicht) und schließlich um pfadfinderische Fähigkeiten, die in Feuermachen, Quiz und ähnlichem unter Beweis gestellt werden konnten. Des Weiteren gab es ein Nachtgeländespiel mit Knicklichtern und Batterien und dem Ziel, die eigene Lampe möglichst lange zum Leuchten zu bringen. Auch wenn wir uns punktemäßig immer eher am unteren Ende der Rangliste befanden, hatten wir einen Heidenspaß und die erspielten Hängematten machten sich grandios in unserem schönen Dorf.

Der Mittwoch war ein klassisch fränkischer Kärwatag. Hier muss unbedingt erwähnt werden, wie angenehm es ist, mal nicht von 3 Ghettoblastern aus verschiedenen Richtungen, sondern von einer zünftigen Blaskapelle, die um den Platz zieht und alle zum Kärwaumzug einsammelt, geweckt zu werden. In unserem Biergarten um das Black Castle Zelt wurde sich dann erst einmal mit einem leckeren Frühschoppen für den Tag gestärkt. Weiter ging´s mit der weltweit ersten Multiple-Choice-Wallfahrt, die großen Anklang fand. Hierbei musste man sich immer zwischen Bereichen entscheiden, die im eigenen Leben gerade aktuell sind, zum Beispiel „Liebe“ oder „Freundschaft“, „Arbeit“ oder „Party“. Dazu wurde dann immer in einer kleinen Einheit gebastelt, gesungen, gebetet oder erzählt. Am Nachtmittag waren kleine Buden mit Losen, Zuckerwatte und Dosenwerfen aufgestellt. Auch konnte man Lebkuchenherzen für seine Lieblingsmenschen oder sich selbst gestalten (Hinweis: sie schmecken weniger gut, als sie aussehen). Am Abend fand noch die Wahl zum Kärwakönigin- und König statt. Die Bewerber traten in Weizen-Einschenken, Maßkrug-Stemmen, Bananenwettessen (diese unklassische Aufgabe ist dem Bananenüberangebot geschuldet, mit dem wir konfrontiert waren) und dem Schätzspiel „Roland und der Bäcker“ gegeneinander an. Die Sieger sind uns unbekannt, aber sie gewannen wohl ein romantisches Dinner im Kaminzimmer.


Fand gerade mal kein Programm statt, lockte der Spiri-Ak mit seiner Speisekarte. Es gab „Gerichte“ mit ein bis fünf „Kreuzen“. Je mehr „Kreuze“, desto mehr war der Inhalt Gott- und kirchenbezogen. Je nach Typ besuchte man dann eine Traumreise (ein „Kreuz“), reflektierte über die eigenen Wünsche und Träume (drei „Kreuze“) oder einen Bibelkreis (fünf „Kreuze“). Wenn einem die tägliche Speisekarte nicht gefiel, bestellte man sich einfach ein To-Go-Gericht, besuchte die Schmökerecke oder kritzelte im Kritzelkreuzweg. Für jeden war also etwas dabei und die tolle kreative Aufbereitung des Themas „Spiritualität“, besaß Lehrbuchcharakter und verdient großes Lob.
Am Freitag war der große Workshoptag, mit Wanderungen, Schnitzeljagden und der von vielen genutzten Möglichkeit, sich im Feuerspucken auszuprobieren. Der Anblick und die Geräusche von Rovern, die mit Wasser und Mund versuchen, Sprühnebel zu erzeugen, ist etwas sehr Erheiterndes. …doch die Übung lohnte sich und es wurde ziemlich heiß und feurig. Weiter ging´s mit dem offiziellen Abtakt (Yeah, Bamberg kann sogar lauter schreien als München-Freising). Anschließend, um den letzten Abend gebührend zu feiern, fand ein Konzert mit der Pfadiband „Badsen“ statt, die zwar einige Probleme mit dem Aussprechen unseres Lagernamens hatte („Zeeefix“), ansonsten aber doch gut für Stimmung sorgte. Je nachdem wie viel Energie, dann noch vorhanden war, wurde bis zum nächsten Morgen weitergefeiert….

Man sieht, langweilig wurde es auf dem Zefix nie, und wenn doch: Schlafen, im Liegestuhl chillen und Kartenspielen war bei den langen Sommernächten immer eine gute und oft genutzte Alternative.
…. Ach „Zefix Oida“, es war verdammt gut.

- Amelie Bayer

„Gut Fahrt“

Wir, die Pfadi 1, haben uns im August auf eine Reise in die Niederlande begeben, während der wir entlang der Küste Fryslands segelten und danach das Inland erkundeten.
Wir brachen am 31. Juli um sechs Uhr früh auf und reisten mit der Deutschen Bahn quer durch Deutschland. Anschließend ging es nach Amsterdam und von dort über mehrere kleine Züge zu unserem Heimathafen Harlingen, wo unser Zweimaster, welcher den stolzen Namen Hollandia trug, erwartungsvoll im Hafenbett lag.

Segelboot nahe Land

Es folgte die Bekanntmachung mit der Crew, unter der sich unter anderem zwei Hunde befanden und die Einweisung in das Universum des Schiffshandwerk, welches nur so von Tauen, Knoten und Segelnamen strotzte.

Darauf folgten 5 spannende Tage voll Stürme auf hoher See, den ein oder anderen Seekranken, rauer Gischt die über die Reling klatschte und unsere Klamotten durchnässte und unvergessliche Momente der puren Freiheit auf See oder des Schlafens unter einem wunderbar funkelnden Sternenhimmel. Nach diesem Spektakel torkelten wir seetrunken zurück auf das Festland und schlugen unser Lager auf einen Pfadfinderzeltplatz in der Nähe von Amsterdam auf.

Doch auch dort packte uns die Sehnsucht (Seesucht) nach den unendlichen Weiten der Nordsee und wir hikten an die nahe liegende Küste. Den letzten Tag unseres Abenteuers verbrachten wir dann aber in Amsterdam selber, welches uns mit seinen vielen Kanälen, den verwinkelten Gassen und den liebevoll gebauten Häuser verzauberte und unsere doch sehr salzige Auslandsfahrt versüßte.

Ahoi und Gut Pfad

Johannes Hörlein

Hajkwochenende der Pfadfinder und Rover

Zum Bericht vom Hajkwochenende der Pfadfinder und Rover

 

 

 

Pfadfinder und Roverstufe verbrachten ein gemeinsames Wochenende in der fränkischen Schweiz. Unter dem Motto "Die drei Fragezeichen - und der Pfad des Schreckens" ging es zu Fuß und mit vollem Gepäck auf dem Rücken drei Tage lang auf Hajk. Dabei wurden Rätsel gelöst und Hinweisen nachgegangen um die drei berühmten Detektive zu unterstützen. Die Pfadfinder übernachteten dabei in einer Höhle und legten zum Teil ihr Pfadfinderversprechen ab.

 

 

 

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Und das war der erste Streich…

… Die Wö II feiern ihr erste Jahr bei den Pfadfindern


Mit einer extra langen Gruppenstunde haben die WöII sich am Montag in die Sommerferien verabschiedet. Los ging´s wie immer mit einem Blitzlicht, das zufälligerweise überdurchschnittlich schnell funktionierte (Übung macht ja bekanntlich den Meister ;) ). Nach einem kurzen Spiel machten wir per Bildershow eine Reise durch unser erstes gemeinsames Jahr: da waren die ersten Gruppenstunden in denen sich alle erst noch beschnuppern mussten, unser Versuch Gummibärchen selbst zu machen (sie sahen zumindest schön aus…), der Adventsmarkt (bei sich selbst einzukaufen ist ein sehr effektives Mittel den Gewinn zu erhöhen), der Zoobesuch mit den anderen Wös des Bezirkes, das Gruppenwochenende im Jugendheim („Nanu, man bekommt ja nasse Schuhe, wenn man durch einen Fluss läuft.“), das Gespensterne-Wochenende und das CSI-Bezirkslager, sowie die letzten Gruppenstunden in den wir uns mit den Pfadfindergesetzten beschäftigt haben.

Malender Wölfling

Anschließend wurde fleißig reflektiert was am Schönsten war, was vielleicht eher doof und was denn so Neues gelernt wurde, auch die Leiter waren selbstverständlich Gegenstand der Kritik ;). Nach der Arbeit folgte natürlich die Belohnung: Erdbeereis und frische Waffeln aus dem Lagerfeuer („Waffellein, Waffellein, flieg in meinen Mund herein!“).

Waffeleisen im Einsatz

Um diesen tollen Abend und unser junges, frisches Aussehen für immer festzuhalten, war extra ein Fotograf eingeladen worden (Danke an unseren Joschi!), schließlich brachte wir sogar ein fast schon seriös wirkendes Gruppenbild hin. Und dann war´s auch schon so weit: der letzte Abschlusskreis. Nach dem dann auch das Geheimnis über die neuen Leiter gelüftet wurde, wurde sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge (das lässt sich zumindest von den Leitern sagen) verabschiedet. Schön war´s!!!

Gruppenbild

- Amelie Bayer

Fotos: Joscha Kirschner

Bezirkswochenende

CSI- Schornweisach: das Bezirkslager Nürnberg- Fürth 2016

Am Freitag den 24.06.2016 war es endlich wieder so weit, der Bezirk Nürnberg- Fürth begab sich auf ein gemeinsames Lager, das ganz unter dem Motto der Detektivarbeit stand. Und Rätsel gab es mehr als nur eines zu lösen… doch dazu später mehr… Nachdem die ersten Herausforderungen: den richtigen Abfahrtsort finden, dem Drang wiederstehen in der Hitze davonzufließen und zur Eisdiele zu rennen, den Bus zu starten und ähnliches gemeistert waren, ging es endlich los.

Anreise der Teilnehmer

Dort angekommen war die Freude erst einmal groß, denn den Kinderstufen blieb das Zeltaufbauen erspart, sie zogen in kleine Holzhütten ein, und der Badesee war auch nicht weit. Doch wir waren ja nicht nur zum Spaß da, weshalb nach dem Abendessen (erstes Rätsel: „Hab ich meine rote Grütze gerade mit Vanillesoße oder mit Waffelteig gegessen?“) erst einmal eine eilige Pressekonferenz einberufen wurde. Unser interner Ermittler Ralph hatte die Info erhalten, das noch an diesem Wochenende ein Verbrechen direkt hier in der Nähe begangen werden sollte. Doch um an weitere Infos zu gelangen, benötige man die Hilfe der Polizeikadetten (= Teilnehmer). Um die Arbeit möglichst effektiv zu gestalten, trafen sich diese gleich in den Stufen um sich besser kennenzulernen, was danach gleich am Lagerfeuer fortgeführt wurde.

Pressekonferenz

Den besonders motivierten Rovern gelang es sogar noch, unter großem körperlichen Einsatz und der ein oder anderen Schramme, in selbiger Nacht die Leiche „Kevin“ von der kleinen Insel im See zu bergen. Gleich danach brachen sie auf, um die Umgebung zu erkunden, was bis zum nächsten Mittag dauerte. Der nächste Morgen begann für die Leiter gleich mit dem zweiten großen Rätsel: „Welche Wös schreien da gerade laut vor unserer Hütte herum? Um kurz nach 6!?“ Diese Akte wandert leider auf den Stapel der ungelösten Fälle. Damit uns das nicht noch mal passiert, begaben sich die Wös gleich nach dem leckeren Kaiserschmarrn-Frühstück ins Trainigscamp. Rund um den See übten sie ihre Fähigkeiten im Fühlen, Genauen beobachten, zielsicher Treffen und Teamwork. Die Jungpfadfinder suchten unterdessen nach Hinweisen die sie vin zwielichtigen Informanten bekamen. Auch die Pfadis hatten Programm abseits des Platzes, nur um bei ihrer Heimkunft das Rätsel „Wieso parkt ein Auto in meiner Jurte?" zu lösen.

Nach einem typisch amerikanischen Mittagessen, bestehen aus Hotdogs und Donuts, begab sich die ganze Horde zum See, um Körper und Geist ein wenig abzukühlen, das Floß zu testen oder die lieben Mitmenschen mit Matschbomben zu erfreuen. Dann ging es in den Wald zu Geländespiel, einem Mischmasch aus Bannermann und Werwolf, welches großen Anklang fand. Nach einem köstlichen Abendessen (nochmal vielen Dank an unsere grandiose Küche), feierten wir einen schönen und abwechslungsreichen Gottesdienst.

Auch dieser Abend klang der gemütlich am Lagerfeuer aus, bei dem der Waffelteig diesmal im Waffeleisen landete. Am nächsten Morgen schafften wir es endlich, durch das Zusammentragen der am Vortrag gesammelten Informationen, den Täter zu schnappen. So konnte verhindert werden, dass ein Schlaftrunk ins Essen gemixt wird und wird bestohlen werden. Erleichtert spielten wir noch einige Gemeinschaftsspiele, machten uns ans Resteessen und Abbauen und fuhren schließlich erschöpft, aber glücklich zurück nach Hause. Auch dort fühlten sich die meisten noch mit dem ein oder anderen Rätsel konfrontiert: „Wo zum Teufel ist mein Besteck?“, „Warum haben ich auf einmal 2 Kluften?“ oder „Wie überleb ich den morgigen Tag ohne einzuschlafen?“.

- Amelie Bayer

Fotos: Joscha Kirschner