Wir machen unser Grundstück schöner!

Grundstückstag 2022 Anfang Mai trafen sich viele fleißige Helfer und Helferinnen früh morgens am neuen Grundstück unseres Stammes, um es auf Vordermann zu bringen. Zwischen Hundeverein und Verkehrsübungsplatz pachtet der Stamm seit Neustem ein Waldstück. Noch vor wenigen Monaten wucherte hier allerlei Gestrüpp und zwei baufällige Wohnwägen waren von Schimmel befallen und mit Unkraut überwuchert. Bereits bei einem Vortreffen wurde erstes Gestrüpp und Teile der Wohnwägen entfernt, um den Platz überhaupt begehbar zu machen. Das Ziel für den heutigen Tag war es, die Wohnwägen restlos zu entfernen, Zäune zu reparieren, ein Klohaus zu bauen, tote Bäume zu fällen und den Platz allgemein aufzuräumen und zu verschönern. Nachdem bereits am Vormittag mehrere Autofahrten mit Anhänger zu Recyclinghof und Gartenabfallstelle erledigt wurden, war schon mal eine Grundordnung geschaffen. Nachmittags konnte man das Klohaus schon immer mehr erahnen und auch die Zäune nahmen erste Gestalt an. Auch mit den ersten gestalterischen Tätigkeiten wurde begonnen und beispielsweise ein Beet mit unterschiedlichen Beeren gepflanzt. Sogar die Jüngsten halfen fleißig mit Äste, alte Holzabfälle und Unkraut zusammen zu sammeln und diese zu entsorgen. Am Abend gab es ein Grillfest für alle fleißigen Helfer und Helferinnen. Dank geht an alle Grüpplinge, Eltern und Leitende, die uns fleißig unterstützt haben, und besonders an die Planungscrew Justus und Fredy. Auch ein dickes Danke an die Rover 1, die uns ein wunderschöne Komposttoilette gezaubert haben, und an alle, die uns finanziell unterstützen, insbesondere den Freundeskreis unseres Stammes. Wir freuen uns schon sehr auf all die Gruppenstunden, Aktionen und Übernachtungen, die wir in Zukunft auf unserem Grundstück erleben dürfen! Franziska Schwendner und Ferdinand Hörlein

#StandWithUkraine

Am Donnerstag den 24. Februar startete Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Vier Tage später saßen wir abends in zwei vollgepackten Kleinbussen Richtung polnisch-ukrainische Grenze. Aber jetzt alles nochmal der Reihe nach… Eigentlich muss man noch ein bisschen weiter ausholen. 2014 und 2015 war Fredy, unser StaVo, in der Ukraine und lernte dort Pfadfinder kennen. Aus mehreren Treffen in den darauffolgenden Jahren wurde eine gute Freundschaft. Bereits seit Beginn des russischen Angriffs stand er in Kontakt mit Pfadfinder*innen aus Kiew, die ihm immer wieder berichteten was vor Ort vor sich ging. Als diese schrieben, dass sie Medikamente und anderes medizinisches Material benötigten, beschlossen er und ein weiterer Leiter, Felix, dass es keinen Grund mehr gab abzuwarten. Es war an der Zeit, selbst aktiv zu werden.
Packen der Hilfsgüter im Jugendheim vom Max Kolbe
Nachdem der Kreisjugendring Nürnberg Stadt zugesagt hatte, seinen 9-Sitzer-Bus kostenlos zur Verfügung zu stellen, starteten wir am Montagmittag einen Spendenaufruf. Zwischen dessen Veröffentlichung um 12 Uhr bis zu unserem Annahmestop um 20 Uhr kamen dank der großartigen Unterstützung der Leiter*innenrunde, anderer Pfadfinder und Stämme, des BDKJ und vieler Engagierter aus Pfarrei und Stadtteil zahlreiche Hilfsgüter zusammen. Vom Benzinkanister, über Lebensmittel und Kleidung bis hin zu den dringend benötigten Medikamenten. Besonderer Dank gilt hier auch den Nürnberger Apotheken, die sich an vielen Stellen sehr großzügig bei der Bereitstellung von Medikamenten zeigten. Wegen der schieren Menge an Hilfsgütern beschlossen wir kurzerhand noch zusätzlich einen Sprinter anzumieten, für den sich unser Biggi und Andi aus Tennenlohe, spontan als Fahrer bereit erklärten. Von Entschluss bis Abfahrt waren keine 24 Stunden vergangen. Und so waren wir also Abends um 22 Uhr auf dem Weg in Richtung Polen. Gegen 6 Uhr morgens erreichten wir die polnische Stadt Katowice. Nachdem es schwierig ist, um diese Uhrzeit eine Bleibe zu finden und es im Auto zu kalt zum Schlafen gewesen wäre, fanden wir in der Nähe eine Feuerwehr-Station, die uns Unterschlupf gewährte. Nach ein paar Stunden Schlaf, brachen wir vormittags erneut auf. Da es sich bei einigen der Hilfsgüter um eher sperrige Gegenstände handelte (Kleidung, Konserven), die wohl nicht in die Ukraine transportiert würden, entluden wir diese in Katowice aus dem Sprinter und übergaben sie dort den lokalen Behörden. Von dort aus sollten diese dann innerhalb Polens an Flüchtlinge verteilt werden. Der Sprinter war somit leer und fuhr mit Andi und Felix zurück nach Nürnberg, wo sie noch am selben Abend ankommen sollten.
Packen der Hilfsgüter im Jugendheim vom Max Kolbe
Biggi und Fredy fuhren mit dem mit Medikamenten, Treibstoff und Wasserflaschen im 9-Sitzer weiter Richtung Krakau. Dort wurde noch einmal aufgetankt, denn von anderen Helfer*innen hatten wir schon gehört, dass es östlich der Stadt keinen Diesel mehr gebe. Was sich dann auch als richtig herausstellte. Schon während der Fahrt standen wir immer wieder in Kontakt mit Fredys ukrainischen Freunden in Kiew. Nachdem wir selbst nicht über die Grenze fahren würden, war es wichtig herauszufinden, wem wir unser Hilfslieferung an der Grenze übergeben könnten, damit diese auch sicher ihren Weg nach Kiew finden würde. Nach vielem hin und her wurde uns dann mitgeteilt, dass es an dem Grenzübergang hinter Krakau, auf den wir die letzten Stunden zu gefahren waren und den wir fast erreicht hatten, keine Möglichkeit zu einem sicheren Weitertransport geben würde. Die Übergabe sollte viel mehr im knapp 200 km nördlich gelegenen Dorohusk stattfinden.
Verladen der Hilfsgüter an der polnisch-ukrainischen Grenze
Über Landstraßen entlang der Grenze ging es also weiter in Richtung Norden. Langsam wurde es Abend und die Straßen mit jeder Minute dunkler, während die Anzahl der Schlaglöcher immer weiter anzusteigen schien. In Dorohusk angekommen suchten wir unseren Kontakt für die Übergabe der Hilfsgüter. Nach einer Stunde des Suchens und einem etwas unangenehmen Gespräch mit der Grenzpolizei „was wir hier machen und suchen würden“, stellte sich heraus, dass wir eine falsche Adresse erhalten hatten. So fuhren wir 20 weitere Minuten, bis wir eine Speditionshalle erreichten. Dort wurden wir freundlich von einer Ukrainerin begrüßt, die die Transporte in ihre Heimat organisierte. Als sie uns etwas zu Essen anbot, fiel uns auf, dass wir seit dem Morgen nichts mehr gegessen hatten. Nach einer kurzen Stärkung fuhren wir dann mit unserem Fahrzeug in die Halle und luden mit der tatkräftigen Unterstützung einiger Polen und Ukrainer unsere Hilfsgüter auf Paletten um, damit diese mit dem nächsten Transport die Grenze überqueren. Nach dem Verladen war es Zeit den weiteren Verlauf unserer Reise zu planen. Den wichtigsten Auftrag, die Medikamente zu übergeben, hatten wir erfüllt. Doch jetzt einfach mit einem leeren Auto zurück nach Nürnberg zu fahren wäre Verschwendung gewesen. Wir entschieden also an die Grenze zur Erstaufnahme-Station zu fahren. Als wir dort um ca. 22:30 ankamen stellten sich heraus, dass es niemanden gab, der in unsere Richtung musste. In Anbetracht der fortgeschrittenen Uhrzeit nahmen wir uns ein Zimmer in einem Motel, um unser Glück noch einmal an nächsten Morgen zu probieren. Als wir morgens um 9 Uhr wieder an der Erstaufnahme-Station ankamen, waren bereits neue Flüchtlinge dort aufgenommen worden. So kam es dazu, dass wir – nach einigen Formalitäten mit der Grenzpolizei – eine Stunde später zusammen mit einer Familie (Mutter mit ihren Kindern, zwei Jungs ca. 10 und 6 Jahre alt sowie ein Säugling) und einer junge Frau, namens Victoria, wieder Richtung Westen fuhren. Die Kommunikation mit unseren Gästen gestaltete sich als sehr kompliziert, da diese kein Wort Englisch konnten und wir kein Russisch. Doch der Google-Übersetzer ermöglichte uns zumindest eine rudimentäre Kommunikation. Außerdem hatten wir vorab von den Helfern an der Grenze erfahren wer wohin musste: Die junge Frau sollten wir nach Warschau bringen, damit sie von dort mit dem Zug zu einer Verwandten nach Prag fahren konnte. Die Familie musste in die Nähe von Posen, wo sie bei Bekannten Unterschlupf finden sollten. Nach wenigen Stunden Fahrt waren wir in Warschau. Dort angekommen machten wir erst einmal zusammen Mittag und versuchten ein Zugticket für Victoria zu bekommen. Der Bahnhof war allerdings vollkommen überfüllt und alle Züge in Richtung Prag waren ausgebucht. So beschlossen wir, Victoria in die Tschechische Hauptstadt zu fahren. Doch zuerst mussten wir die Familie nach Posen bringen. Und so machten uns also wieder auf den Weg und brachten, die Familie, die uns während der Fahrt auf einer Karte zeigten, dass sie aus Riwne kamen, zu ihren Bekannten. Nach einer kurzen Verabschiedung ging es wieder auf die Straße: nächstes Ziel Prag. Doch wohin in Prag sollten wir eigentlich genau fahren? Zum Glück sprach Victorias Schwägerin Englisch und telefonierte mit uns. Nachdem wir ihr mehrfach versichert hatten, dass wir weder Zuhälter noch Menschenhändler waren, sondern nur 2 verrückte Pfadfinder, die helfen wollten und deswegen quer durch Europa fuhren, nannte sie uns dann ihre Adresse, auch wenn ihr die ganze Sache nicht wirklich geheuer zu sein schien. Umso glücklicher war sie dann, als wir Victoria wohlbehalten abends um 23 Uhr bei ihr ablieferten. Sie erzählte uns noch, dass Victoria aus Dniepro geflohen und anscheinend schon länger unterwegs war. Für mehr Gespräche war wenig Zeit, wir mussten ja noch nach Nürnberg… Und so endete unsere Fahrt nach ca. 52 Stunden und über 2500 Kilometern nachts um 2 in Nürnberg, wo wir müde, aber glücklich darüber, etwas getan zu haben, in unsere Betten fielen.
Gruppenfoto der Fahrer mit einem polnischen Helfer
Uns bleibt an dieser Stelle nur noch einmal danke zu sagen: An alle die Sachspenden vorbeigebracht haben, die Geld gespendet oder uns auf einem anderen Weg unterstützt haben! Wir sind immer noch überwältigt von dem großen und schnellen Engagement so vieler Leute, die diese Fahrt erst möglich gemacht hat!

Auf dem Weg der Friedenstaube…

Auf dem Weg der Friedenstaube…

Wieder einmal müssen alte Traditionen aufgrund der Pandemie angepasst werden. Statt einer großen Stammesaktion beim Aussendungsgottesdienst in der Lorenzkirche, fand letztes Jahr ein Stationen Lauf vor der St. Georgskirche statt. Ziel war es das Friedenslicht aus Bethlehem in der Gemeinde zu verteilen und allen Teilnehmenden einen kleinen spirituellen Input zu geben. Der Weg beginnt mit einer Geschichte zum Thema Friedensnetz, welches auch das Motto dieser Friedenslicht-Aktion ist. Bei der nächsten Station konnten die Besucher*Innen eine Kerze anzünden für eine Person, die ihnen am Herzen liegt. Neben einem kleinen Quiz gab es auch die Möglichkeit Fürbitten zu schreiben und diese in ein großes Friedensnetz zu hängen und zu beten. Zum Schluss konnte sich jede*r natürlich auch das Licht mit nach Hause nehmen. Auch beim Kleinkindergottesdienst, der Kindermette und der Christmette haben die Pfadfinder unseres Stammes Max Kolbe das Friedenslicht in der Gemeinde verteilt. Wir hoffen sehr, dass wir das Friedenslicht in diesem Jahr wieder gemeinsam als ganzer Stamm abholen und verteilen können und sind sehr dankbar für diese schöne Tradition.

Stammesversammlung der Pfadfinder 2021

Endlich wieder vor Ort

Die Georgspfadfinder der Pfarrei haben sich am Samstag, dem 16. Oktober, zu ihrer jährlichen Stammesversammlung im Pfarrsaal getroffen. Neben den Berichten aus den Gruppen und Arbeitskreisen sticht besonders die Wahl eines neuen Mitglieds des Stammesvorstands hervor.
Nach über einem Jahr durch Corona Auflagen erschwerter Jugendarbeit war die Freude groß, nach einem gemeinsamen Stammeslager nun auch eine Stammesversammlung in Präsenz abhalten zu können. Diese fand unter Einhaltung des Hygienekonzepts im Pfarrsaal der Gemeinde statt. Die Tagesordnung wurde durch die Berichte aus den Stufen eröffnet, in denen die Grüpplinge von Gruppenstunden, online und im Jugendheim, Aktionen der Gruppen und Erlebnissen vom Stammeslager berichteten. Es folgten Berichte der Arbeitskreise sowie der Kassenwartin Sina Dölfel und der anschließenden Entlastung des Stammesvorstands. Ein erstes Highlight des Tages war die Verabschiedung des langjährigen Leiters Markus Steineck, der über 16 Jahre in der DPSG aktiv war. Hierzu wurden Bilder aus den gemeinsamen Jahren gezeigt und ein Abschiedsgeschenk überreicht. Um nach den vielen Informationen am Vormittag den Kopf für den Nachmittag freizubekommen und bei allen den Appetit auf das Mittagessen zu wecken, wurde auf dem CPlatz eine große gemeinsame Runde Zombieball gespielt.
Als großer Punkt stand nach dem Mittagessen die Wahl eines neuen Mitglieds des Stammesvorstands auf der Tagesordnung. Da Amelie Bayer und Frederik Wohlleben ihr langjähriges Amt als Vorstehende zur Stammesversammlung 2022 niederlegen werden, war es wichtig, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden und Erfahrungen im letzten gemeinsamen Jahr weitergeben zu können. Um einen Platz in der Vorstandschaft freizumachen, verlässt Franziska Schwendner die Vorstandschaft vor Ende ihrer gewählten Amtszeit und wechselt in die Stammesleitung. Die Versammlung dankte ihr für ihr Engagement in den letzten beiden Jahren. Die im Folgenden wurde Johannes Hörlein in den Stammesvorstand gewählt. Im Anschluss stimmte die Versammlung über Anträge aus dem Stamm ab. Der Wertschätzungsarbeitskreis überreichte im Namen des Stammes kleine Geschenke an Mitglieder, die sich im vergangenen Jahr besonders engagiert hatten. Die Moderation der diesjährigen Versammlung übernahm Florian Hörlein. Am späten Nachmittag wurde die Versammlung mit einem gemeinsamen Abschlusskreis beendet.

Die Legende von Kolsef – das gemeinsame Stammeslager von Max KOLbe und St. JoSEF-Allerheilgen

Irgendwann im August: das Sommerfeeling ist so gut wie verschwunden, die Home-Office-Motivation erst recht, da finde ich in meinem Briefkasten auf einmal ein leicht magisch anmutendes braunes Briefkuvert mit edlem Sigel. Der Verfasser des Briefes, ein Druide namens Hugerberth, bittet mich, ihm beim Aufbau des magischen Kolsefs zu helfen. Dazu müsse ich am ersten Tage des neunten Monats zu ihm kommen, um gemeinsam ein Tor zu bauen… Na gut Hugerberth dachte ich mir, da ich ja sowieso nichts Besseres zu tun habe, folge ich deinem Hilferuf. Und so begab es sich, dass sich am ersten Tage des neunten Monats nicht nur ich, sondern auch ca. 20 andere Leitende und Helfende aufmachten, um nicht nur ein magisches Tor zu errichten, sondern auch gleich ein kleines Zeltdorf mit dazu, um alle fleißigen Helferlein zu beherbergen. Diese trafen schließlich am dritten Tage ein und bezogen vier kleine Dörfer, welchen jeweils ein Ältester (der Druide Hugerberth, die Hobbit-Dame Primula, der Elbe Aldon und der Zwerg Grummel) vorstand. Diese weihten uns in ihren Plan ein, dass wir über die kommenden Tage diverse Erfahrungen sammeln müssten, welche sie dann mittels eines Zaubers in Erfahrungssteine umwandeln würden, um das magische Kolsef wieder aufzubauen.
Zuerst einmal begannen wir jedoch damit, unsere Dörfer aufzuhübschen und mit allerlei nützlichen Dingen auszustatten. Hier sind neben praktischen Mülleimern, Geschirrhalterungen und Briefkästen, auch vier Eingangstore zu den Dörfern, sowie allerlei hübsche Dekoration entstanden. Am nächsten Tag (in dieser Welt nennt man ihn auch Sonntag), wollten wir uns ein wenig vom Vortag erholen, sowie die alte Tradition des Gottesdienstes feiern. Hierfür nahmen wir uns den ganzen Nachmittag Zeit, tauschten uns in Kleingruppen aus und lernten vielleicht noch das ein oder andere Neue hinzu.
Am darauffolgenden Tag lud uns Aldon ein, unsere kreativen und naturkundlichen Fähigkeiten mittels einer kleinen Exkursion auszuweiten und so packten wir unsere Rucksäcke mit allem, was man für eine Nacht benötigt und machten uns auf. Allerdings nicht allzu weit, denn das Gebiet Kolsefs war streng umgrenzt (man munkelt, dass die Völker drumherum mit einer schrecklichen Pandemie zu kämpfen hatten). Tagsüber erledigten wir allerlei Challenges und bauten uns anschließend einen Schlafplatz für die Nacht. Nachdem wir unser Essen auf kleinen Lagerfeuern oder Kochern zubereitet hatten, schlupften wir schnell müde in unsere Schlafsäcke. Nach diesem anstrengenden Abenteuer hatten wir uns am folgenden Nachmittag ein wenig Wellness verdient. Zum Glück gab es ein breit gefächertes Angebot von Yoga, über Massagen bis hin zu Gesichtsmasken und Schlammpeeling, welches die Dörfer gern in Anspruch nahmen, um sich zu verwöhnen. Am folgenden Tag war auch schon die erste Hälfte unseres Aufenthaltes in Kolsef vorüber, weshalb ein großes Fest mit Trunk und Tanz anstand. Was soll ich sagen: es wurde ein rauschender Abend. Über die künstlerischen Darbietungen wird noch Jahre, auch über die Grenzen von Kolsef hinaus, geschwärmt werden. Der nächste Tag wurde glücklicherweise von einer Gruppe älterer Druiden (Rover 1) gestaltet. So hatten alle Spaß an diversen Lauf-, Denk-, Karten und Ballspielen und verdienten sich nebenbei noch sogenanntes Rovergold. Am Abend gab es dann direkt eine tolle Möglichkeit dieses auf den Kopf zu hauen, denn: in Kolsef war ein kleines Freiluftkino zu Besuch. Mit roverroter Limo, Popcorn und Nachos genossen alle diesen ungewöhnlichen Lagerabend.
Der Freitag gehörte wiederrum der Gruppe und wurde recht abwechslungsreich gestaltet. Am Abend kamen wir jedoch alle zusammen um zwei Leitenden ihr Versprechen abzunehmen (Glückwunsch an Franzi und Lukas), zwei Leitende zu verabschieden (Danke für alles Nicki und Steffen) und die ältesten Rover in die Leitendenrunde aufzunehmen (Herzlich Willkommen Fee, Melli, Lili, Sarah, Melissa und Justus!). Was für ein Abend! Den letzten ganzen Tag nutzen wir noch für ein Geländespiel auf dem Platz, sowie einem riesengroßen Lagerfeuer am Abend. Dieses wurde von unseren vier Ältesten entfacht, nachdem sie mit unserer Hilfe endlich die letzten Erfahrungssteine in das Glas gefüllt hatten. Kolsef war nun gerettet, dank der Zusammenarbeit der vier Kulturen. Ein Hoch auf Kolsef, sowie alle die dieses Lager möglich gemacht haben, vielen vielen Dank!

Tatort Ziegelstein Stammestag 2021

Pressemitteilung zum Fall „Der gestohlene Tisch“ (Tatort Ziegelstein)

Mit vereinten Kräften und trotz widriger Pandemie-Bedingungen gelang es den Ermittler*innen des Stammes Max Kolbe am 20.3 erfolgreich ihren ersten gemeinsamen Fall zu lösen. Sie scheuten sich nicht, auch an einem Samstagvormittag ihre Arbeit unter der Leitung von 4 Hauptkomissar*innen aufzunehmen. Zur besseren Arbeitsteilung fand eine Aufteilung in die drei Abteilungen W.Ö, J.U.P.F.I und P&R statt, wobei sich erstere um das Fluchtfahrzeug, zweitere um potentielle Tatwaffen und letztere um das Aussehen des*der Täter*in kümmerten. Zu Beginn wurde noch einmal das Videomaterial des Kommissars Christinan Kriminalski gesichtet: er war für uns direkt am Ort des verschwundenen Stammestisches, unserem Jugendheim. Dort war unser Mosaiktisch scheinbar über das Fenster entwendet worden. Anschließend begannen unsere Ermittler*innen der Abteilung P&R sofort diversen Hinweisen nachzugehen, sei es übers Telefon, im Internet oder auch rund um Ziegelstein. Mit Teamgeist, der Anwendung von vielseitigem Wissen und körperlichem Einsatz gelang es ihnen schließlich, dass Bild eines Täters mit den Kennzeichen Ziegenbart, Tattoo, Schal, Kordhose, Hosenträger, Schiebermütze und Taucherbrille und Schnorchel zu zeichnen.
Die Abteilung P& R beim nachgehen ihrer Hinweise.
Der Abteilung J.U.P.F.I gelang es wiederrum über einen Komplizen des*der Täter*in an wichtige Koordinaten zu kommen. So konnten sie schließlich die Tatwaffe, eine Flasche Aceton, aus dem Weiher im Marienbergpark bergen.
Ermittler*innen der Abteilung J.U.P.F.I und das gesicherte Tatwerkzeug „Aceton“
Auch die Abteilung W.Ö arbeitete tatkräftigt zusammen und machte sich auf in den Wald, um Rätsel zu knacken. Kurz vor der Fallbesprechung am späten Nachmittag gelang es ihnen dadurch, eine Schubkarre, sowie Inlineskates als Fluchtmittel zu identifizieren.
Die Abteilung W.Ö. beim Nachgehen von wichtigen Hinweisen im Wald.
Auch gelang es allen Abteilungen an verschiedenen Orten in Ziegelstein Teile des geklauten Mosaiktisches zu sichern, sowie diverse Beweisfotos für unser Archiv zu anzufertigen. In der Fallbesprechung am Ende des Tages konnten die angefertigten Beweisfotos und erarbeiteten Hinweise schließlich zusammengetragen werden und aus der Gruppe der Verdächtigen der Täter identifiziert werden.
Auswahl der Verdächtigen, sowie Markierung des identifizierten Täters.
Es handeltet sich dabei tatsächlich um einen der vier Hauptkommissare, welcher jedoch im Verhör schnell geständig war und sein Motiv erläuterte: er wollte in dieser Zeit den Stamm wieder näher zusammenbringen und den Mitgliedern demonstrieren, dass sie dennoch gemeinsam stark sein können. Trotz des edlen Motivs muss Strafe jedoch sein und das Team einigte sich darauf, dass der Täter den Tisch nun wieder herrichten müsse. Anschließend feierten die Ermittler*innen noch mit dem Singen des Stammesliedes „Geh deinen Weg“ und einem großen Abschlusskreis. Vielen Dank für eure tatkräftige Hilfe!
Gemeinsames sichten der Beweisfotos von den Tatorten

Noch jemand da??

Hallo? Hallooo? Ist da noch jemand? Seit Monaten ist es still im Jugendheim St. Georg. Keine Kinder, die im Garten herumrennen oder ungeduldig vor den Türen auf den Beginn der Gruppenstunde warten. Hin und wieder sieht man jemanden schnell die Treppe heraufhuschen, der die Pflanzen gießt, den Briefkasten leert oder einfach aus Nostalgie kurz mal vorbeischaut. So lange so ruhig war es in Billiard- und Leiterzimmer noch nie. Man könnte fast denken der Stamm Max Kolbe sei in einen ewigen Winterschlaf verfallen. Aber so ist es nicht. Seit dem Lockdown wird fleißig vom Wohnzimmer aus geplant, diskutiert und Zeit miteinander verbracht. Mittlerweile finden in allen Gruppen und Stufen wieder Gruppenstunden online statt.
Nach mehreren ausgefallenen Gruppenstunden entschieden sich auch die Leiter der jüngsten Gruppen das Abenteuer „Online-Gruppenstunde“ zu wagen. Und entgegen aller Befürchtungen klappen diese ausgesprochen gut. An Laptop und Tablet treffen sich die Grüpplinge einmal pro Woche für 1,5 Stunden in einer Videokonferenz. Hier wird gespielt, gelacht und diskutiert. In den älteren Stufen wird auch fleißig für die Zukunft geplant. Im neuen Jahr steht ein spannender Stammestag mit dem gesamten Stamm aber ohne direkten Kontakt auf dem Plan und auch das Stammeslager im September wird bereits in Angriff genommen. Denn wie unser Leitspruch „Sei bereit“ uns sagt, wollen wir auf alle Situationen vorbereitet sein und die Hoffnung nicht aufgeben, dass ein Miteinander offline in einigen Monaten wieder möglich ist.

Achtung, Stammesversammlung!

Die etwas andere Stammesversammlung von Max Kolbe zu Corona-Zeiten.

Aufgrund der aktuellen Situation wählen wir für die diesjährige Stammesversammlung einen etwas ungewöhnlichen Ort: unsere Kirche. Bereits um 9:30 Uhr trafen alle Delegierten und Schaulustigen ein, nur um festzustellen, dass dort vorne ein Einsatzleiter stand, welcher alle lautstark darauf aufmerksam machte, ja nur pfadfinderisch zu handeln an diesem Tag seinen Anweisungen zu folgen. Passend dazu fand man überall Absperrbänder, Pylonen und Warnhinweise. Der Einsatz „Stammesversammlung“ ging also los, alle wurden begrüßt, der Ablauf erklärt und wir starteten mit der ersten wichtigen Einsatzphase: der Beschlussfähigkeit. Diese Phase meisterten wir mit Bravour und jede*r Delegierte*r erhielt eine Coronamaske, welche an einem upgecycelten Erdnagel klebte, als Abstimmungswerkzeug. Anschließend folgte Phase 2: die Berichte. Hier berichtete jede Gruppe, sowie auch die Aks und der Stavo aus ihrem letzten Jahr. Obwohl Corona viele Pläne durchkreuzt hatte, fand doch die ein oder andere Aktion statt, nur anders eben, auch konnte wohl die Scribble.io-Fähigkeit des gesamten Stammes signifikant gesteigert werden – wie erfreulich. Außerdem gab es ein Grußwort unseres Pfarrers, sowie noch einmal eine kleine Geburtstagsansprache, da unser 40. Jubiläum dieses Jahr leider verschoben werden musste. Phase 3 startete ebenfalls noch vor dem Mittagessen und so wurden drei Kassenprüfer*innen sowie Frederik Wohlleben als Stammesvorsitzender für eine zweite Amtszeit gewählt. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle, wir freuen uns sehr! Anschließend rückte unser Sonder-Eintopf-Kommando aus und versorgt uns mit einer leckeren, heißen Mahlzeit. Nun folgte Teil zwei der dritten Phase und Amelie Bayer wurde als Kuratin wiedergewählt. Der Stammesvorstand besteht also weiterhin aus Franziska Schwendner, Frederik Wohlleben und Amelie Bayer.
Nach diesem Erfolg waren alle bereit für die etwas schwierigere vierte Phase: die Anträge. Mit Hilfe von einem rennenden Mikro und einigen Mauschelpausen mit Abstand, schafften wir es auch in der großen Kirche gut zu diskutieren und abzustimmen. Phase 5 kann abschließend als Kür betrachtet werden: wir wagten einen kleinen Ausblick in das kommende Jahr und bedankten uns bei einigen Leiter*innen, welche ihre Leitungstätigkeit beendet haben, mit einem kleinen Foto-Quiz sowie Geschenken. Außerdem konnten wir unsere ehemaligen Stammesvorsitzende Sina Dölfel, welche wir bisher noch nicht gebührend aus ihrem Amt verabschieden konnten, endlich mit einem kleinen Spiel sowie umgedichteten Lied feiern.
Abschließend beendeten wir unseren erfolgreichen Einsatz draußen mit einem großen Abschlusskreis mit Abstand. Danke allen „Einsatzkräften“ für diesen ungewöhnlichen, reibungslosen und schönen Einsatz.

Bericht Inlandsfahrt der Rover nach Hohenlinden

Von Amelie Bayer und Fenja Büchner Dieses Jahr hat Corona so einige Pläne über den Haufen geworfen. So auch unsere ursprünglich geplante Auslandsfahrt nach Schweden. Mitte Juni haben wir unsere Schwedenpläne aufgegeben, aber da die Coronalage doch immer mehr zuließ, haben wir uns dazu entschieden eine Fahrt innerhalb von Deutschland mit unserer Gruppe zu unternehmen. So fing aufs Neue die Planung an. Wohin geht es? Wann fahren wir und wer hat alles Zeit? Auf all diese Fragen fanden wir zum Glück relativ schnell erfreuliche Antworten. Zufällig haben wir mitbekommen, dass unsere eine ehemalige Leiterin in ein altes Bauernhaus mit einer großen Wiese ziehen wird. Nach kurzem Hin- und Herschreiben stand fest, dass es für uns 6 Tage ins schön bayrische Hohenlinden in der Nähe von München gehen wird. Am Freitag den 14.08.2020 ging es am frühen Vormittag mit dem Zug los Richtung Hohenlinden. Dort angekommen, machten wir uns nach einer kurzen Verschnaufpause gleich ans Einkaufen im Dorf. Wir hatten uns vorgenommen uns die ganze Woche nur vegan zu ernähren und auf Regionale-, Faire- und Bioware zu achten. Wir waren positiv überrascht, dass sich unsere Vorsätze im Dorf-Rewe doch sehr gut umsetzen ließen. Zurück vom Einkauf, war nun auch unser Materialauto angekommen, so dass es nach einem ausgiebigen Abendessen vom Campingkocher ans Zeltaufbauen gehen konnte. Obwohl wir nur zu 6 waren stand das Zelt relativ schnell. Angespornt wurden wir von einer riesigen Gewitterfront, die immer näher und näher kam. Wir schafften es jedoch noch rechtzeitig und konnten uns bald in unsere Schlafsäcke verkriechen. Das Zelt und wir überstanden die Regenmassen, die in dieser Nacht noch runterkamen, zum Glück völlig unbeschadet.
Am Samstag machten wir uns einen ganz gemütlichen Tag. Gemeinsames Spielen (Wikingerschach, Frisbee und diverse Kartenspiele) und persönlicher Austausch war coronabedingt so lange vernachlässigt worden und konnte nun ausgiebig nachgeholt werden. Außerdem machten wir einen kleinen Spaziergang durch die Nachbarschaft, um zu schauen, wo wir eigentlich gelandet waren. Abends kamen dann 6 weitere Mitgrüpplinge nach und wir verbrachten die Nacht am Lagerfeuer unter einem bezaubernden Sternenhimmel mit der ein oder anderen Sternschnuppe. Am nächsten Tag wollten wir uns doch gerne ein wenig abkühlen und wir beschlossen, zu einem ca. 12 Kilometer entfernten Badesee zu wandern. Es ging lange geradeaus durch den Forst, doch auch hier sorgten gute Gespräche für Abwechslung. Dort angekommen waren wir positiv überrascht von dem doch sehr schicken Badesee mit schönen Holzstegen und einer Badeinsel mit Sprungturm. Natürlich durfte auch das obligatorische Eis nicht fehlen. Nach einiger Zeit ließen wir uns dann mit dem Bus wieder zurück chauffieren und verbrachten den Abend noch mit einer ausführlichen Reflexionsrunde über uns und unser letztes Jahr.
Der Montag stand ganz unter dem Zeichen unseres Roverversprechens. Den Vormittag verbrachten wir, in zwei Gruppen aufgeteilt, damit, uns mit leckeren Zutaten für unser festliches Grill-Dinner einzudecken, sowie im Wald einen geeigneten Ort für das Versprechen zu finden. Nachmittags gab es einen kleinen Input von unseren Leitern: In wechselnden 2-er Teams stellten wir uns Reflexionsfragen, welche unsere Rolle in der Gruppe, Stärken- und Schwächen und ähnliches zum Thema hatten. Danach waren wir bereit, unser Versprechen auszuformulieren. Schon war es später Nachmittag und unser Dinner wollte zubereitet werden, nach viel Schnibbel, Koch- und Grillerei konnten wir schließlich ein herrliches Abendessen mit romantischem Kerzenlicht genießen. Anschließend war es auch schon Zeit sich in Schale, also Kluft und Halstuch, zu werfen und in den Wald zu spazieren. Dort erwartete uns noch eine kleine Challenge unserer Leiter, bei der wir eine kleine Flamme, mittels Streichhölzern, weitertransportieren mussten. Der Harken daran war nur: die Flammen-Tauscher waren jeweils blind. Nach einigen Problemen mit der Feuchtigkeit und schnellen Not-Auspustern konnten jedoch die Wunderkerzen am Ende des Weges entzündet werden und wir waren bereit für unser Roverversprechen. In feierlicher Runde legten alle unter Sternenhimmel im Forst von Hohenlinden ihr Versprechen ab. Das musste natürlich gefeiert werden und die ein oder andere fand dann doch erst recht spät, beziehungsweise früh ins Bett. Dies machte es noch schwerer für alle, am nächsten Morgen schon einen Teil der Gruppe wieder verabschieden zu müssen. Als Folge der Nacht und nassen Wetters wurde der Dienstag daher zum Chiller-Tag auserkoren. Am Mittag motivierten wir uns noch mal ins Dorf zu wandern. Wir erkundeten die dortige Kirche, deckten uns nochmal mit Schokokeksen ein und trafen doch tatsächlich die dort heimischen Pfadis, die für eine Stadtralley unterwegs waren. Nach einem kurzen Austausch ging es zwischen Mais- und Sonnenblumenfeldern wieder zurück auf unseren „Heimat-Hof“. Den letzten Abend ließen wir dann wie es sich gehört mit Stockbrot und Singen ausklingen.
Am nächsten Tag wurde fleißig wieder alles abgebaut, verräumt und sauber gemacht. Schließlich verabschiedeten wir uns von unseren tollen Gastgebern und dem doch sehr liebgewonnen Fleckchen Erde und wanderten zum Bus. Es war sicher nicht unser letzter Besuch im schönen Hohenlinden. Und ja, Schweden wäre sicher auch nett gewesen, aber was zählt ist letztendlich doch die Gemeinschaft, mit der man unterwegs ist und die ist einfach fabelhaft!

Digitale Gruppenstunden der Rover I

Mitte März standen wir vor dem gleichen Problem wie alle anderen: Die Gruppenstunden wurden abgesagt. Wie die Meisten stiegen wir auf digitale Treffen um, doch schon bald stellte sich uns die Frage, wie füllen wir die Zeit? Unsere Sommerfahrt konnten wir schließlich nicht weiter planen, denn ob die überhaupt stattfinden könnte war alles andere als sicher. Montagsmaler und Stadt-Land-Fluss, schön und gut, aber für mehrere Monate? Zum Glück ergriffen unsere Leiter*innen die Initiative und wir wagten uns an inhaltliche Gruppenstunden. Dafür kam uns ganz gelegen, dass wir diesen Sommer unser Roverversprechen machen wollen, und so ein Versprechen will ja gut vorbereitet sein.
Kluft mit rotem Halstuch
Unsere Leiter*innen haben also drei inhaltliche Gruppenstunden zu den Leitsätzen bzw. Mottos der Roverstufe vorbereitet, bei denen wir unsere bisherige Roverzeit reflektieren sollten und natürlich auch Anregungen für die Zukunft mitnehmen konnten. Material und Infos brachten sie uns persönlich in einem großen Briefumschlag nach Hause und schon konnte es losgehen:

#roverschutzgebiet

In der ersten Gruppenstunde, machten wir uns schick, und zwar in rot, außerdem bereitete jede und jeder rote Snacks und Getränke vor. Dann ging es um das Motto „Roverinnen und Rover pflegen ihren eigenen Stil“ und wir überlegten, was unsere Gruppe ausmacht. Als Nächstes verglichen wir unsere Erwartungen und Ängste an unser Leitungsteam, die wir am Anfang des Jahres gesammelt hatten, mit der jetzigen Situation. Keine unserer Ängste hatte sich erfüllt und so wurde das Ganze zu einer aufrichtigen Komplimenterunde!

„Roverinnen und Rover probieren sich aus“

In der nächsten Gruppenstunde stand unter anderem das Motto „Roverinnen und Rover probieren sich aus“, oder auch „Roverinnen und Rover scheitern schöner“ auf dem Programm. Dafür musste jeder zu Hause eine Kettenreaktion vorbereiten, die bestenfalls am Computer endete. Viele wurden richtig kreativ und holten vergessenes Spielzeug und Murmelbahnen hervor. Außerdem musste jede und jeder einen vorgegebenen eher ungewöhnlichen Gegenstand einbauen, wie zum Beispiel einen Akkuschrauber oder eine Topfpflanze. Nun ja, was soll ich sagen, trotz guter Vorbereitung behielt das Motto doch bei einigen recht und es lief nicht alles wie am Schnürchen, eine Menge Spaß gemacht hat es natürlich trotzdem! Die dritte Gruppenstunde war das Highlight: Ein internationales Scout-Festival! Unser Leitungsteam hatte sich überlegt, dass jede und jeder von uns Infos über Pfadfinden in einem Land heraussuchen solle, welches die anderen dann erraten müssten. Zum Schluss stand noch: Wer Pfadfinder*innen aus anderen Ländern kenne, könne sie auch gerne einladen. Gesagt, getan, wir hängten uns ordentlich ins Zeug und hatten am Ende sieben Gäste aus sechs verschiedenen Ländern von drei verschiedenen Kontinenten in unserer Zoom-Session zu Gast! Wir tauschten uns natürlich über Pfadfinden in unserer Heimat aus und bearbeiteten dann sogar noch das letzte Motto „Roverinnen und Rover sein motiviert“ gemeinsam in internationalen Kleingruppen. Dabei redeten wir darüber, welche Ziele wir noch haben für unsere restliche Roverzeit aber auch, wer was für Projekte schon umgesetzt hat.
Internationale Gruppenstunde
Auch nach Ende der offiziellen Gruppenstunde blieben noch fast alle Gäste und einige von uns online und unterhielten sich angeregt weiter, jetzt nicht mehr nur über Pfadfinden, sondern über das Leben in unseren Heimatländern allgemein. Z.B. über Politik, Bildung oder die Situation mit Corona. Das war nochmal echt interessant und einzigartig, so viele verschiedene Perspektiven zu entdecken!

Unser Fazit

Wir alle waren begeistert, wie gut alles geklappt hat und wurden wir uns so richtig unserem Privileg bewusst, so gut Englisch sprechen zu können. Denn so kamen wir richtig gut ins Gespräch und es hat allen Beteiligten echt Spaß gemacht. Ganz sicher wurde dadurch unsere Motivation fürs Pfadfinden gestärkt, da wir mal wieder gemerkt haben, dass wir Teil einer internationalen Bewegung sind, die solche echt bereichernden Erfahrungen möglich macht! Wir können nur sagen, auf jeden Fall merken, auch für nach Corona! Und einen großen Dank an unsere Leiter*innen für die coole Idee! Die Rover I, Max Kolbe, i.A. Miri